Die neuesten Storchen Geschichten
Blasius Hurler hat in Wertingen seine Beobachtungen gemacht. Und leider gibt es ein verletztes Tier
Wertingen Reges Storchenleben herrscht dieses Jahr in Wertingen. Storchenfreund und Hobby-Poet Blasius Hurler schildert seine neuesten Beobachtungen – wie gewohnt in Reimform: „Wieder einmal will ich dichten und von den Störchen euch berichten. Was inzwischen ist gescheh´n, kann man in der Badgasse seh´n. Dort haben wir ein Nest gebaut und einem Storchenpaar anvertraut. Es ist täglich wunderschön, den großen Vögeln zuzuseh´n! Obwohl sie anfangs oft geübt, wurde die Erwartung getrübt einen Nachwuchs zu erwarten in des Badgassgärtners Garten.
Was immer auch der Grund mag sein, vielleicht ist die Dame noch zu klein? Die beiden sind viel unterwegs, doch kommen sie ins Neste stets. Der Brauereikamin hat’s ihnen angetan, den fliegen sie oft am Abend an. Doch geschlafen wird im eigenen Nest, dazu wird geklappert fest!
Wir sind glücklich, die beiden zu haben, können wir uns doch am Anblick laben. Sie schnäbeln und liebkosen sich, man sieht, die beiden lieben sich.
Nun wollen wir uns anschicken und auf Kirchturm den Blick richten. Dort sind zwei Jungstörche geschlüpft und schon aus dem Nest gehüpft. Darauf folgte der erste Flug, der die Jungen in die Lüfte trug. Am Abend findet man sich ein, um im Nest geborgen zu sein. Es ist doch immer wieder schön zu seh´ n, wie die Störche die Runden dreh´n. So ist es auch das allererste Mal, dass wir haben ein zweites Storchenpaar!
Der guten Nachricht fügt sich leider etwas an, was man als Storchendrama bezeichnen kann. Ein am Bein stark verletzter Storch wurde gesehen, er konnte weder fliegen, noch konnte er gehen! Eine Tierliebhaberin hat ihn gefunden, als ich dazukam, war er verschwunden.
Mit verschiedenen Stellen wurde telefoniert, doch leider ist da nichts passiert! Eine Tierärztin hat uns empfohlen, vom Tierheim Höchstädt Rat einzuholen. Mitarbeiterinnen suchten nach ihm, doch finden konnte man leider nicht ihn.
Dem Tierheim gebührt unser Dank, auch wenn man den Verletzten nicht fand. Es war die einzige Institution, die bereit war, etwas zu tun. Dennoch dürfen wir uns glücklich preisen, wenn die Störche unser Städtchen umkreisen.
Auch dieses Gedicht hab ich geschrieben für alle, die unsere Störche lieben. Dafür danke ich euch zum Schluss mit liebem Gruss, euer Blasius!“