Alles andere als regional
FCG muss im Pokal beim TuS Geretsried ran. Tags darauf kommt Sontheim
„Losglück“hat der FC Gundelfingen wahrlich nicht. Im zweiten und entscheidenden Qualifikationsspiel für die Hauptrunde im Bayerischen Toto-Pokal muss der Fußball-Landesligist am Samstag (12 Uhr) beim Ligarivalen TuS Geretsried ran. Wirklich gelost wurde allerdings nicht. Die Gundelfinger wurden vom Verband in die „regionale“Gruppe mit den Oberbayern gesetzt, womit die Idee der Qualifikationsspiele in dieser Saison ad absurdum geführt wird. 160 Kilometer sind Gundelfingen und Geretsried voneinander entfernt – und die Strecke ist mitten im Urlaubsverkehr zu bewältigen. Neben diesem Stressfaktor wird der Pokal somit finanziell zum Draufzahlgeschäft.
Ein attraktiver Wettbewerb schaut jedenfalls anders aus. So verwundert es wenig, dass vergangenes Wochenende sich zwei Kicker des SV Egg an der Günz nach der 1:2-Niederlage im ersten Qualispiel gegen Gundelfingen zwar ärgerten, doch anderseits meinten: „Seien wir froh, dass wir den Pokal jetzt hinter uns haben.“
Auch für den FCG ist das PokalAus keineswegs unrealistisch, denn der TuS Geretsried ist eine sportlich überaus anspruchsvolle Aufgabe. Die aus der Landesliga Südost in den Südwesten versetzten Oberbayern sind hoch einzuschätzen, was sie mit dem 4:2-Sieg im ersten Qualifikationsspiel gegen den Bayernliga-Absteiger TSV Landsberg eindrucksvoll unterstrichen.
Das Pokalspiel bleibt nicht der einzige Gundelfinger Auftritt am Wochenende, denn am Sonntag (16 Uhr) steht dann der letzte Test vor Saisonstart auf dem Plan. die GrünWeißen erwarten dann den württembergischen Landesliga-Aufsteiger FV Sontheim mit seinem neuen Spielertrainer Marcus Mattick.
„Ich hätte gerne eine etwas längere Pause zwischen den beiden Spielen gehabt“, ist FCG-Trainer Martin Weng nicht sonderlich glücklich, doch der ursprünglich vom BFV für Donnerstagabend geplante Pokaltermin war für die Gundelfinger nicht zu bewältigen. Und so beißen sie halt in den „sauren Apfel“und fahren Samstagmorgens nach Geretsried und absolvieren eben doch einen „Doppeltest“. (wab)