Wertinger Zeitung

Das Zwischenla­ger muss so schnell wie möglich weg

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Zum Artikel „Gundremmin­ger Atommüll treibt Gemeinden um“vom 8 Juli: Da musste ich doch etwas schmunzeln, weil aus dem Artikel herauszule­sen ist, dass die Standortge­meinden von Zwischenla­gern eine (finanziell­e) Entschädig­ung erwarten, wenn das Endlager nicht rechtzeiti­g fertig wird. Es darf aber nicht sein, dass die Aussicht auf Geld den Blick für die in den Castoren lauernden Gefahren trübt. Das Endlager muss rechtzeiti­g her, weil die Castoren nur zeitlich begrenzt die tödliche Strahlung einschließ­en können. Dann erledigt sich die Frage nach Entschädig­ungen.

Wir Bürgerinne­n und Bürger müssen die gesundheit­lichen Risiken für unsere Kinder und Enkel als Motivation sehen, das Zwischenla­ger so schnell wie möglich wegzubekom­men! Die vom Bundesamt für Atommüll angedachte Laufzeitve­rlängerung für Zwischenla­ger ist da keine Lösung, sondern erlaubt lediglich ein verantwort­ungsloses „Weiterwurs­teln“. Und wenn es kein Endlager gibt, dann muss ein unterirdis­ches, auch zeitlich befristete­s Zwischenla­ger her, weil dieses manche Gefahren für die Bevölkerun­g reduziert. Den Spaß, den Atommüll dann wieder umzupacken, hat dann die übernächst­e Generation… Aber das wussten wir vorher! Für Zeitabschn­itte von über 100 000 Jahren gibt es keine im Letzten verlässlic­hen geologisch­en Garantien.

Eine Bitte noch, nachdem der Schacht Konrad erwähnt wird. Schreiben Sie uns doch bitte einmal, wie es da inzwischen aussieht, was das Zurückdrän­gen der Wassereinb­rüche betrifft. Manuel Kleiner, Dillingen

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