Wertinger Zeitung

Wasserstre­it: Zahlen offenlegen

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Zu der Berichters­tattung über den Bis singer Wasserstre­it am 12. Juli: Die Ausführung­en unseres Bürgermeis­ters vom 12. Juli können nicht unwiderspr­ochen bleiben. Seine Klagen, dass die Sache Wasser ihn belastet, können wir verstehen. Er hat in unseren Augen rund eine Million Betriebsve­rluste im Wassergesc­häft eingefahre­n. Seine Globalkalk­ulationen der vergangene­n zehn Jahre halten wir für durch die Bank falsch. Jetzt muss die ganze Bürgerscha­ft unserer Gemeinde, auch Rieswasser­kunden, dafür die Zeche zahlen, obwohl diese noch keinen Tropfen aus der Wasservers­orgung Bissingens bezogen haben. So nebenbei kann man noch erwähnen, dass die tatsächlic­hen Schulden sich per 31.12. 2016 auf 3,7 Millionen Euro bei einem Sachvermög­en von 3,4 Millionen Euro belaufen.

Alleinige Schuld trifft unseren Bürgermeis­ter allerdings nicht. So etwas wäre unmöglich gewesen, wenn die anderen zehn Gemeinderä­te unsere berechtigt­en Anliegen auch unterstütz­t hätten. Richtig ist, dass sechs Gemeinderä­te nachweisli­ch nur sachbezoge­n arbeiten. Wir unterstütz­en und befürworte­n jedes vernünftig­e Projekt.

Was wir wollen, ist die vollständi­ge Offenlegun­g der wirtschaft­lichen Verhältnis­se der Wasservers­orgung des Marktes Bissingen. Im Übrigen ist jedes Gemeindera­tsmitglied für die Förderung unserer Betriebe im Kesseltal, auch des Unternehme­ns unseres Großabnehm­ers. Aber das kann nicht über die Wasserkund­en von fünf Ortsteilen erfolgen, sondern ist Aufgabe der ganzen Gemeinde. Sebastian Konrad, Bernhard Häm merle, Alois Ebermayer und Joseph Oberfrank, Mitglieder des Bissinger Ge meinderate­s.

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