Kaiserwetter beim Sommerfest
Senioren feiern im Lauterbacher Pfarrgarten
Lauterbach Bei herrlichem Sommerwetter konnte Gerlinde Eckl vom Lauterbacher Seniorentreff an die 90 Besucher im Pfarrgarten Lauterbach zum alljährlichen Sommerfest begrüßen. Pfarrer Klaus Ammich, sein Amtskollege Mathias Kotonski, Gemeindeassistentin Marlies Landherr und Bürgermeister Hans Kaltner gesellten sich ebenfalls zu der großen Schar der Senioren. Musikant Michael Dicknether sorgte von Anfang an mit seiner Ziehharmonika für beste Stimmung. Dieter Proksch hatte mit seiner „FranzGeschichte“rasch die Lacher auf seiner Seite, denn alles, was Franz während des Tages anfing, konnte er nicht zu Ende führen, weil er immer wieder neue Aufgabenfelder entdeckte. Doch am Abend war er glücklich, dass er „so viel geschafft“hatte. Wer von den Zuhörern kennt nicht ähnliche „Umstandskramer“?!
Dann ging es Schlag auf Schlag mit weiteren Höhepunkten. Was die drei Wechkinder Luis, Teresa und Paulina, begleitet von ihrer „Bäs“Ulrike Heindl auf der Gitarre, gesanglich auf die Bühne zauberten, löste bei den Senioren sowohl glückliche Kindheitserinnerungen als auch die pure Lust zum Mitsingen aus. Von „Auf d’r schwäb’scha Eisabahna“bis zu „D’Beire hat d’Katz verlora“– die vielen Besucher sangen aus Herzenslust mit und spendeten dem Dreigesang tosenden Applaus.
Nicht weniger Applaus heimsten Gerlinde Eckl als Störnäherin Kathl und der mundfaule Baschte (Helmut Sauter) ein, der die neugierige Kathl mit seinem stereotypen „Des isch no amol guat ganga“auf die Palme brachte. Sogar beim höchst dramatischen Eifersuchtsdrama mit Todesfolge blieb er bei seinem „Des isch no amol guat ganga“, denn einen Tag früher hätte es ihn beim „Fremdganga bei d’r Nochbeire“erwischen können. Einen weiteren pointenreichen Sketch des Allgäuer Schriftstellers Alfred Weitnauer, „Das Beichtgespräch“, führten Helmut Sauter und Pfarrer Mathias Kotonski auf, allerdings in vertauschten Rollen. Als Pfarrer kitzelte Sauter mit penetranten Fragen dem Schuhmachermeister Kotonski dessen Anfechtungen in Sachen „sechstes Gebot“heraus. Doch schwere Verfehlungen bekam er nicht zu hören, denn die spare sich der Schuhmacher für eine Beichte am Sonntag beim Stadtpfarrer auf, weil der lasse ja bei ihm immer seine Schuhe sohlen. Drei humorvolle Stunden mündeten in ein opulentes Abendessen mit Gegrilltem und Salaten, gespendet von den vielen Helferinnen des Seniorentreffs. Gerlinde Eckl bedankte sich am Ende bei allen Mitwirkenden, Spenderinnen, Helfern und den Senioren. (pm)