Wertinger Zeitung

Eine Belebung für Dillingen

- VON BERTHOLD VEH Berthold.Veh@wertinger zeitung.de

Es läuft nach Plan beim Umbau des einstigen Kaufhauses Paul. Und das ist für Dillingen eine gute Nachricht. Denn der „Paul 2.0“wird das Zentrum der Großen Kreisstadt sichtlich beleben. Der Leerstand an diesem exponierte­n Platz ist damit beseitigt. Und es kommt ja noch besser. Wenige Meter weiter entsteht in der Kapuziners­traße bald ein Geschäftsh­aus, in das der Müller-Markt und ein Schuhhändl­er einziehen werden. Für die Einkaufsst­adt Dillingen ist das eine außerorden­tlich gute Entwicklun­g. Denn es verhält sich bei diesen Dingen so, wie es ein alter Bibelspruc­h ausdrückt: Wer hat, dem wird gegeben. Wo es viele Geschäfte gibt, kommen mehr Kunden. Und in einer belebten Stadt lassen sich wiederum gerne weitere Läden nieder. Diese Spirale führt also nicht abwärts, sondern nach oben.

Das Grundprobl­em der Händler ist damit allerdings nicht beseitigt. Denn vielen Ladeninhab­ern weht in diesen Zeiten ein rauer Wind der Online-Konkurrenz um die Ohren. Deshalb ist es den Händlern zu wünschen, dass ihr Angebot angenommen und vor Ort gekauft wird. Die Bürger in Dillingen und Umgebung haben es mit ihrem Einkaufsve­rhalten selbst in der Hand, ob die Innenstädt­e in der Region lebendig bleiben.

Das Konzept der Firma Rinkenburg­er für den Paul – Handel, Hotel, Gastronomi­e, Gewerbe, Wohnungen – ist schlüssig. Das Dillinger Unternehme­n schafft am Bayerisch-Hof-Platz ein neues Zentrum. Das neue Hotel Sleepy Sleepy dürfte eine gute Resonanz finden. Nach der Schließung des Stadthotel­s Convikt gibt es gerade in der Stadtmitte einen Bedarf an Hotelzimme­rn. Und sinnvoll ist es auch, Wohnungen in der Stadtmitte zu bauen – und nicht nur auf der grünen Wiese.

Billig werden die neuen Wohnungen im Paul 2.0 aller Voraussich­t nach nicht sein. Wer es sich leisten kann, wird aber – das lässt sich jetzt schon sagen – mit einem traumhaft schönen Ausblick auf Dillingen belohnt. Und man hat alles gleich im unmittelba­ren Umfeld – von den Läden bis zur Gastronomi­e.

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