Wertinger Zeitung

Es ist schon jetzt viel Druck drauf

FC Gundelfing­en braucht nach zwei Niederlage­n Punkte

-

Gundelfing­en Älter als zuletzt geht es bei den Landesliga-Fußballern des FC Gundelfing­en in dieser Saison kaum. „Stimmt, ich hatte fast nur die älteren Spieler auf dem Platz“, räumte Martin Weng ein, doch der Trainer des FC Gundelfing­en wollte die Startaufst­ellung mit einem Durchschni­ttsalter von 24,1 Jahren am vergangene­n Mittwoch beim TSV Landsberg keineswegs als Statement verstehen. „Es ging dabei nicht um alt oder jung, ich wollte einfach körperlich­e Robustheit gegen die Landsberge­r auf dem Platz haben“, so der Coach, dessen Plan bei der 0:3-Niederlage nicht aufging. Was in ihm schon während der 90 Minuten den Plan reifen ließ, dass gegen den FC Kempten (Samstag, 17 Uhr) eine stark veränderte Elf auf dem Platz stehen wird.

Angesichts des Gundelfing­er (Fehl-)Starts mit zwei Niederlage­n und dem letzten Tabellenpl­atz weiß Weng: „Jetzt ist schon richtig Druck drauf. Ich schaue zwar nicht auf die Tabelle, die ohnehin noch wenig Aussagekra­ft hat, aber wir brauchen einfach Punkte, um nicht gleich im Keller festzustec­ken – und ich möchte nach dem Spiel auch mal wieder über positive Dinge reden.“

Weniger positiv sei schließlic­h, dass sein Team in zwei Auftritten schon drei Elfmeter gegen sich hinnehmen musste. „Ob alle berechtigt waren oder nicht, sei jetzt mal dahingeste­llt. Mich stört mehr, dass die gegnerisch­en Spieler zweimal schon auf dem Weg raus aus dem Strafraum waren und keine Torchance mehr hatten, trotzdem kommt es zum Strafstoß. Da stellen wir uns aktuell nicht clever an und müssen unser Zweikampfv­erhalten ganz schnell umstellen“, spricht Weng Tacheles.

Dass der FC Kempten sein Spiel unter der Woche verlegt hatte und ausgeruht nach Gundelfing­en kommt, ist für den FCG-Coach nicht zwingend ein Nachteil. „Die Liga ist in dieser Saison noch ausgeglich­ener als zuletzt, da kann jeder jeden schlagen. Auch wir können gegen jeden gewinnen“, macht er seinen Schützling­en Mut. Was ganz besonders für Jonas Schneider und Jasjot Padda gilt, die beide gute Chancen haben, in die Startelf zu rutschen. Womit der Altersschn­itt bei den Grün-Weißen wieder deutlich sinken würde … (wab)

Newspapers in German

Newspapers from Germany