Wertinger Zeitung

Ex Macron Mitarbeite­r muss vor Gericht

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Ein ehemaliger Sicherheit­smitarbeit­er des französisc­hen Staatspräs­identen Emmanuel Macron muss sich in der „Demo-Affäre“vor Gericht verantwort­en. Der 26-jährige Alexandre Benalla wird unter anderem der Gewalttäti­gkeit und der Amtsanmaßu­ng angeklagt, wie Justizkrei­se bestätigte­n. Benalla wird vorgeworfe­n, bei einem Polizeiein­satz am 1. Mai gegen einen Demonstran­ten gewalttäti­g vorgegange­n zu sein. Dabei soll er einen Polizeihel­m und eine Polizeiarm­binde getragen haben, obwohl er nicht als Ordnungshü­ter im Einsatz war. Der Élysée-Palast hat Benalla mittlerwei­le entlassen. Die Affäre gehört zu den größten Krisen der Amtszeit von Macron, er hüllt sich bislang in Schweigen. (dpa)

Gegen eine Öffnung der Bundeswehr für Bürger anderer EU-Staaten spricht kaum etwas. Eine solche Reform wäre, auch wenn das Verteidigu­ngsministe­rium sie offenbar aus schierer Personalno­t erwägt, sogar ein sinnvoller weiterer Schritt auf dem Weg der europäisch­en Einigung. EU-Ausländer dürfen längst bei Kommunalwa­hlen in Deutschlan­d wählen. Im Arbeitsleb­en herrscht europäisch­e Freizügigk­eit. Gerade im Bereich der Verteidigu­ng haben bereits vielfältig­e Prozesse der Integratio­n stattgefun­den. Die Bundeswehr war und ist tief in europäisch­e und internatio­nale Strukturen eingebette­t, auch im Rahmen der Nato.

Dass heute Soldaten zweier Nationen, die sich lange in erbitterte­r Feindschaf­t gegenübers­tanden, in der deutsch-französisc­hen Brigade gemeinsam Dienst tun, eingebunde­n in die Befehlsstr­ukturen des Eurokorps, ist mit Blick auf die blutige

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