Wenn die Schule bald Geschichte ist
Die Anton-Rauch-Realschule verabschiedet sich von 131 Schüler(innen). Dabei geht es lustig zur Sache
Wertingen Mit seinen abschließenden Worten bringt Axel Fahl die Entlassschüler und die Gäste der Abschlussfeier wieder zu seinem Lieblingsthema: „Wenn ihr hier herausgeht, seid ihr Geschichte.“Denn jedes Mal, wenn sie sich künftig treffen, werden sie sich viele Geschichten aus dem Schulleben erzählen, prognostiziert er. Ebenso ergeht es dem stellvertretenden Schulleiter selbst. Axel Fahl verlässt die Anton-Rauch-Realschule Wertingen in Richtung Rothenburg ob der Tauber, um dort Schulleiter zu werden. Und wie es sich für einen passionierten Geschichtslehrer gehört, gibt er ruckzuck noch allen Anwesenden die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Jahrhunderte mit auf den Weg.
Viele weitere Zahlen, bei denen die Gäste vor allem anerkennend applaudieren, gibt es bei der Zeugnisübergabe. Vor allem Laura Bogenrieder mit dem Notendurchschnitt von 1,17 erhält großen Beifall und den zugehörigen Buchpreis. Den bekommen auch sämtliche Klassenbesten: Leonie Schmid (1,27 in der 10a), Claire Dirr und Ann-Kathrin Häußler (beide 1,42 in der 10e), Markus Kammerer (10a) und Daniela Kopold (10d, beide 1,55) und David Gartner (1,58 in der 10b).
Lustig ging es vor allem beim Rückblick der Schüler zu. Videoclips zeigen, dass in der AntonRauch-Realschule zur Vermittlung von Wissen auch der Spaß am Miteinander von Schülern, Lehrern und weiteren Mitarbeitern gehört. Au- erhalten die Gäste gleich eine Führung durch das Schulgebäude. Die Anmerkungen von AnnKathrin Häußler, Andrea Gebele und Maximilian Böhm runden zur Freude der Zuschauer die Geschichten ab. Musikalisch bereichert das Bläserensemble der Realschule die Feier ebenso wie der Chor der zehnten Klassen, der singend bewusst macht: „Wir sind dabei und sehen live, wie das Leben Geschichte schreibt.“
Natürlich gibt es viele wohlmeinenden Worte mit auf den Weg der 72 Buben und 59 Mädchen. Die begrüßt stellvertretender Schulleiter Cornelius Brandelik, als sie mit ihren Klassenleiterinnen in die Stadthalle einzogen: 39 Schüler im kaufmännischen Zweig mit BWR (Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen), 18 hatten Französisch gewählt, 29 Mathematik/Physik im technisch-mathematischen Zweig und die größte Gruppe in diesem Jahrgang, mit 44 Schülern, bevorzugte Werken.
CSU-Landtagsabgeordneter Georg Winter freut sich, dass sie positiv erfahren haben, dass sie ihr Ziel erreichen, wenn sie durchhalten. „Bleiben Sie unserer Heimat verbunden und helfen Sie mit, unsere freiheitlich-demokratische Kultur zu stärken“, wünscht sich Johann Häusler, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler. Dillingens stellvertretender Landrat Alfred Schneid und Anni Fries aus dem Augsburger Landkreis bringen die Freude über die gute Zusammenarbeit der Landkreise zum Ausdruck. Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier freut über die aktive Schulgemeinschaft, deren Aktionen auch die Stadt bereichern. Marion Hahn und Horst Jarosch vom Elternbeirat bitten die Schüler, authentisch zu bleiben auf ihrem Weg. Bei seinem „alßerdem lerletzten Versuch, bevor ihr uns entgleitet“, bittet Schulleiter Frank Rehli die Absolventen unter anderem, Vorbilder zu erkennen. Positive, die gute Lösungen für schwierige Situationen vorleben und aufzeisich gen. Doch auch schlechte Vorbilder würden helfen zu lernen, nämlich wie man es nicht machen sollte.
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