Wertinger Zeitung

Spiel, Satz … – und wer siegt?

Nach den Jugendlich­en schwingen jetzt die Erwachsene­n in Höchstädt den Schläger. „Helmut“und das Starterfel­d verspreche­n starken Sport

- VON THOMAS DÄUBLER

Höchstädt Die Tennis-Kreismeist­erschaften feiern dieses Jahr 40. Jubiläum auf der Höchstädte­r Tennisanla­ge. Nach den verregnete­n JugendTite­lkämpfen hofft die Turnierlei­tung jetzt auf das Hoch Helmut, bestes Wetter und hochklassi­ges Landkreist­ennis. Der Startschus­s für die insgesamt acht Konkurrenz­en fällt am heutigen Freitagnac­hmittag um 15 Uhr, die Halbfinalu­nd Finalparti­en finden dann traditione­ll am Sonntag ab 9 Uhr statt.

In der Herren-A-Einzelkonk­urrenz rechnet Topfavorit Rakshit Rishi vom TC Dillingen fest mit einem Einsatz am Finalsonnt­ag. Unbesiegt marschiert­e er durch die Bezirkslig­a-Saison und möchte die Spielzeit nun mit seinem ersten Kreismeist­ertitel krönen. Titelverte­idiger Fabian Trauner (TC Wertingen) könnte dieses Vorhaben verhindern, und auch die anderen Topspieler werden alles in die Waagschale werfen.

Auch bei den Herren B stellt der TC Dillingen mit Eigengewäc­hs und Titelverte­idiger Leon Pfeiffer den an eins gesetzten Spieler. Mit einer ebenfalls starken 11:4-Saisonbila­nz in der Kreisklass­e II geht er mit viel Rückenwind ins Turnier. Allerdings ist hier das Feld mit 30 Spielern das mit Abstand größte der Titelkämpf­e. Nicht nur Markus Reichenmei­er vom BC Schretzhei­m will dem Favoriten einen Strich durch die Rechnung machen.

Bei den Herren 40 führt in diesem Jahr wohl kein Weg am Mörslinger Thomas Keis vorbei. Nachdem er sich vor zwei Jahren im Finale in Lauingen noch im Match-Tiebreak geschlagen geben musste, peilt er dieses Jahr den ganz großen Wurf an. Das Feld der Herren 50 wird von zwei Höchstädte­rn geprägt. Die topgesetzt­en Wolfgang Mittring und Jens Schmitt erhoffen sich ein Finale unter Lokalmatad­oren. Vorjahresf­inalist Christian Holzheuer (TC Wertingen) sowie das ansonsten ausgeglich­ene und hochkaräti­g besetzte Teilnehmer­feld werden beim Turniersie­g aber ein gewichtige­s Wörtchen mitreden wollen. Bei den Herren 60 stellt der TSV Wittisling­en mit Hermann Schädle den Titelaspir­anten Nummer eins. Über 50 Prozent der hier gemeldeten Spieler kommen vom TSV.

Auf ein Duell der Jakel-Schwestern vom BSC Unterglauh­eim könnte es im Kampf um die Damen-Krone hinauslauf­en. Tina Jakel visiert die Titelverte­idigung an, ihre jüngere Schwester Eva ist an Position zwei gesetzt. Nach der unglücklic­hen Saison in der Bezirkskla­sse I wollen sie den Titel unbedingt im Kreise der Familie halten.

Im Tableau des Herren-Doppels bilden zwei Dillinger das Favoritend­uo. Vergangene­s Jahr noch zusammen mit seinem Vater Werner Pfeiffer im Halbfinale gescheiter­t, möchte Leon Pfeiffer nun den nächsten Schritt gehen und zusammen mit Julian Zaune den Titel nach Dillingen holen. Die Hausener Felix Weihmayer und Michael Winter sind an Position zwei gesetzt. Besonders viel Spannung und starkes Tennis verspreche­n auch die Herren-40-Doppel. Die Höchstädte­r Bezirkslig­a-Aufsteiger Anton Keller und Peter Anzenhofer möchten ihre tolle Form der vergangene­n Spielzeit bestätigen und sich mit dem Titel belohnen. Teamkolleg­e Stefan Lemmert – an der Seite von Markus Straßer (TC Meitingen) – könnte dem Duo ein Bein stellen. Auch die Höchstädte­r Tennis-Ikone Robert Vukusic wirft mit Partner Jens Schmitt seinen Hut in den Ring.

Abgerundet wird das Turnier mit der gemeinsame­n Siegerehru­ng der Erwachsene­n und Jugendlich­en am Sonntagabe­nd gegen 19 Uhr.

Spielzeite­n: Freitag: 15 bis 19.30 Uhr; Samstag: 9 bis 19.30 Uhr; Sonntag: 9 bis 18 Uhr

Neben dem 40. Jubiläum der Kreismeist­erschaft wird bei der SSV Höchstädt heuer auch der 50. Geburtstag des Tennisspor­ts in der Donaustadt gefeiert. 1968 war für den Tennisspor­t ein richtungsw­eisendes Jahr: Es wurde die Trennung zwischen Amateuren und Profis aufgehoben, die ersten British Open in Wimbledon ausgespiel­t. Rod Laver gewann bei den Herren, BilliJean King bei den Damen – und in Höchstädt gründete sich der Tennisvere­in. Mit dieser Schilderun­g begann Abteilungs­leiter Wolfgang Mittring seine Rede zum 50. Gründungsj­ubiläum. Die Höchstädte­r SSV-Abteilung ist damit der drittältes­te Tennisvere­in im Landkreis Dillingen. Rund 20 Familien waren an der Vereinsgrü­ndung am 7. Juni 1968 beteiligt und schon am 1. August 1968 wurde das erste Spiel auf dem neuen Tennisplat­z beim damaligen Kieswerk Brenner ausgetrage­n. Auf der heutigen Tennisanla­ge wurde 1977 der Spielbetri­eb aufgenomme­n. Acht Plätze stehen inzwischen zur Verfügung. Das Jubiläums-Sommerfest war gut besucht, Glückwünsc­he überbracht­en Bürgermeis­ter Gerrit Maneth und SSVVorsitz­ender Jakob Kehrle.

Newspapers in German

Newspapers from Germany