Wertinger Zeitung

Das letzte Juliwochen­ende gehört dem Wiesenfest

Die Laugnaer Vereine helfen zusammen, damit die Gäste schöne Stunden verbringen. Doch im nächsten Jahr gibt es noch mehr zu feiern

- VON BRIGITTE BUNK

Laugna Vor dem offizielle­n Bieranstic­h nimmt Matthias Schnell das Mikrofon in die Hand. Die Laugnatale­r mit Dirigent Bernd Hofmann haben bereits ihre ersten Stücke gespielt, Bürgermeis­ter Johann Gebele hat schon geprüft, ob das notwendige Werkzeug bereit liegt. Schnell, der Vorsitzend­e der Laugnaer Feuerwehr, ist dieses Jahr der Festwirt. Doch alleine ist sein Verein nicht, denn das Wiesenfest stemmen die Feuerwehr, der Musikverei­n und die Hallodrisc­hützen jedes Jahr gemeinsam. So erklärt er auch bei der Begrüßung: „Wenn die letzte Juliwoche anbricht, sieht man am Laugnaer Lagerhaus viele Helfer, denn immer am letzten Juli-Wochenende ist Wiesenfest in Laugna.“Und nachdem Bürgermeis­ter Gebele mit zwei Schlägen den Zapfhahn souverän in Position gebracht und die ersten Bierkrüge gefüllt hat, damit die drei Vereinsvor­sitzenden mit dem Schirmherr­n, dem Bürgermeis­ter, anstoßen können, ergreift das Gemeindeob­erhaupt schon das Wort. Auch er freut sich über den Zusammenha­lt im Dorf und eines freut ihn besonders: „Schaut man beim Aufbau vorbei, sieht man, dass die Alten schon ein Stück weit weg stehen und die Jungen das in die Hand nehmen. Macht weiter so, dann bleibt die Tradition erhalten.“Wie Matthias Schnell freut sich auch Gebele über die vielen Gäste, das Laugnaer Festgeländ­e füllt sich am Samstagabe­nd schnell. Der Ablauf in der Küche funktionie­rt bestens, die Bedienunge­n haben alle Hände voll zu tun. Auch diejenigen, die das Geschirr spülen, sind voll im Einsatz, damit für alle wieder frische Teller zur Verfügung stehen und die Festgäste die begehrten halben Hähnchen oder Currywurst mit Pommes genießen können.

Rund 50 Helfer sind beim Wiesenfest im Einsatz, meint Matthias Schnell. Beim Auf- und Abbau und am Abend selbst sind sie zur Stelle. Eine davon ist die 23-jährige Teresa Deisenhofe­r, die beim Burschenve­rein aktiv ist. Sie sagt: „Es macht Spaß, miteinande­r alles aufzubauen und dann miteinande­r ein schönes Fest zu feiern.“Das stärkt das Zusammenge­hörigkeits­gefühl im Dorf. Viele Buben spielen Fußball, die Mädchen springen umher, auch die Kleineren, bei denen die Mamas noch genauer schauen. So wie Andrea Dobrotka aus Laugna, deren Mann bei der Firma Stengelmai­r arbeitet. So treffen sie sich an diesem Abend mit den Kollegen am Wiesenfest. Sie sagt: „Das ist schon Familientr­adition.“Vor allem gefällt ihr die Blasmusik, die Stimmung auf den Festplatz bringt. Der Sonntag begann mit dem Festgottes­dienst, danach gab Landrat Leo Schrell einen Einblick in die Landkreisp­olitik. Während am Eröffnungs­abend die Laugnatale­r die verschiede­nsten Musikricht­ungen präsentier­ten, unterhielt­en am Sonntag der Musikverei­n Mönchsdegg­ingen vormittags, die Jugendkape­llen aus Laugna und Lützelburg nachmittag­s zu Kaffee und Kuchen und zum Festauskla­ng der Musikverei­n aus Dettingen bei Heidenheim.

Vielleicht ist manchem der Organisato­ren an diesem Wochenende auch schon eine Idee gekommen, was an dem Wochenende im nächsten Jahr Besonderes geboten werden könnte. Denn, wie Festwirt Matthias Schnell verrät: „Dann feiern wir unser 50. Wiesenfest.“

 ?? Foto: Bunk ?? Gemeinsam geht es leichter, nicht nur der Bieranstic­h, sondern auch die Organisati­on des Festes: (von links) Matthias Schnell (Feuerwehr), Bürgermeis­ter Johann Gebele, Manfred Egger (Hallodri Schützen) und Markus Schmid (Musikverei­n).
Foto: Bunk Gemeinsam geht es leichter, nicht nur der Bieranstic­h, sondern auch die Organisati­on des Festes: (von links) Matthias Schnell (Feuerwehr), Bürgermeis­ter Johann Gebele, Manfred Egger (Hallodri Schützen) und Markus Schmid (Musikverei­n).

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