Wertinger Zeitung

Ein Fehler ist einer zuviel

Fußball Landesliga Südwest Der FC Gundelfing­en ist nach der 0:1-Niederlage beim SV Cosmos Aystetten am Tabellenen­de angekommen. Und Ratlosigke­it macht sich breit

-

Sechstes Spiel, fünfte Niederlage – die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfing­en sind wieder ganz unten in der Tabelle angekommen. 0:1 (0:1) unterlagen die Grün-Weißen beim bis dato sieglosen SV Cosmos Aystetten, dementspre­chend geknickt saßen die Kicker nach dem Abpfiff auf dem von der Hitze ausgedörrt­en Rasen.

Nicht nur FCG-Coach Martin Weng schüttelte den Kopf, „denn vor allem in der ersten Halbzeit waren wir doch klar besser. Ohne dass es respektlos klingen soll: Die Aystetter wussten selbst nicht, warum sie da schon vorne lagen“.

Doch ein einziger Fehler auf Gundelfing­er Seite reichte mal wieder, um die Partie zu ihren Ungunsten zu entscheide­n. Nach 37 Minu- ten schaltete sich Cosmos-Verteidige­r Benni Schmoll mit in den Angriff ein, passte kurz vor der Strafraumk­ante quer – und der kurz zuvor eingewechs­elte Florian Linder hatte freie Bahn. Jeder Rettungsve­rsuch der FCGler Michael Grötzinger oder den zwischen die Pfosten zurückgeke­hrten Keeper Dominik Dewein kam zu spät – 1:0.

Bis dahin hatten die Gundelfing­er den Ton angegeben und auch den Abschluss gesucht. Doch entweder flog der Ball bei Schüssen von Stefan Winkler, Julian Elze oder Elias Weichler knapp am Cosmos-Gehäuse vorbei, oder Torhüter Valentin Coca war bei Manuel Müllers Versuch mit dem Fuß zur Stelle. Überragend reagierte der rumänische Ex-Profi in der 29. Minute, als FCG-Kapitän Fabio Kühn bei einer Ecke per Kopf an den Ball kam. „Ein halber Meter weiter rechts, und er ist drin“, haderte Weng.

Es war eines der wenigen Kopfballdu­elle, das die Gundelfing­er im Aystetter Strafraum gewannen. Obwohl sie es nach dem Seitenwech­sel immer wieder versuchten. „Das Bemühen war zweifellos erkennbar, es fehlte aber oft der letzte Tick vor dem Tor“, bemängelte Weng. Wie auch aufseiten der Cosmonaute­n, die sich mit Kontern in der letzten halben Stunde immer häufiger befreiten. Allein Robert MarkovicMa­ndic hatte drei richtig gute Gelegenhei­ten, die der Top-Scorer der Vorsaison jedoch allesamt liegen ließ. Beim FCG brachte Neuzugang Daniel Viana dos Santos in der Schlusspha­se noch einmal etwas Schwung, die größte Ausgleichs­chance hatte jedoch der Jüngste auf dem Platz. In der Nachspielz­eit kam Jonas Schneider auf halbrechts zum Abschluss, der Ball flog jedoch am langen Pfosten vorbei – und steigerte die Ratlosigke­it beim FCG. (wab) SV Cosmos Aystetten: Coca – Berisha (27. Linder), Schmoll, Sakrak, Klotz – Bergmair, Mijailovic, Heckel (85. Gosa), Szilagyi – Markovic Mandic (90. Zeller), Hanselka FC Gundelfing­en: Dewein – Grötzinger, Schnelle (78. Noller), Reutter, Weichler – Schneider, Kühn, Elze (78. Rolle), Müller – Braun, Winkler Schiedsric­hter: Herrmann (SV Blickwei ler/Saarland) Tor: 1:0 Linder (37.) Gelbe Karten: Linder, Zeller / Kühn, Schnelle Zu schauer: 160

 ?? Foto: Walter Brugger ?? Am Ende schaltete sich selbst Gundelfing­ens Torhüter Dominik Dewein (Mitte) mit in den Angriff ein und kam zwar gegen den Aystetter Kapitän Thomas Hanselka zum Ab schluss, der Kopfball war aber keine echte Gefahr für das Cosmos Tor.
Foto: Walter Brugger Am Ende schaltete sich selbst Gundelfing­ens Torhüter Dominik Dewein (Mitte) mit in den Angriff ein und kam zwar gegen den Aystetter Kapitän Thomas Hanselka zum Ab schluss, der Kopfball war aber keine echte Gefahr für das Cosmos Tor.

Newspapers in German

Newspapers from Germany