Wertinger Zeitung

Jeder Deutsche hat im Schnitt vier enge Freunde und 43 Bekannte

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„Ein Freund, ein guter Freund – das ist das Beste was es gibt auf der Welt“, singen die Comedian Harmonists. Se hen die Deutschen das genauso? Das Meinungsfo­rschungsin­stitut Yougov hat Anfang Juli versucht, diese Frage in einer repräsenta­tiven Umfrage unter mehr als 2000 Teilnehmer­n zu beant worten. Die Ergebnisse im Überblick:

66 Prozent der Bevölkerun­g haben einen besten Freund oder eine bes te Freundin.

Im Schnitt haben die Deutschen vier enge Freunde und zählen elf Perso nen zu ihrem weiteren Freundeskr­eis.

Der gesamte Bekanntenk­reis be steht im Schnitt aus 43 Personen.

Und wo lernt man Freunde kennen? Am häufigsten werden genannt: die Arbeit (45 Prozent), weiterführ­ende Schule oder Ausbildung (jeweils 22 Prozent) und bei Hobbys (21 Prozent).

Viele Deutsche sind bereit, bei Freun den über unterschie­dliche Überzeu gungen hinwegzuse­hen:

Gemeinsame Werte und Überzeu gungen spielen nur für 41 Prozent eine wichtige Rolle in einer Freund schaft.

60 Prozent sind mit Menschen be freundet, die andere politische An sichten vertreten.

51 Prozent haben enge Freunde mit anderen religiösen Überzeugun gen.

Weitere 58 Prozent sind mit Perso nen mit einem geringeren Bildungs stand als dem eigenen befreundet.

46 Prozent geben an, Freunde ande rer Herkunft zu haben.

38 Prozent haben Freunde mit einer anderen sexuellen Orientieru­ng.

Welche Auswirkung hat die Digitalisi­e rung auf unsere Freundscha­ften? Bei dieser Frage sind die Deutschen gespal tener Meinung:

52 Prozent befürchten, dass Freund schaften durch Internet und Me dien zukünftig weniger gepflegt wer den könnten.

70 Prozent glauben, dass man im In ternet Freunde wiederfind­en kann, die man längst aus den Augen verloren hat. (sli)

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