Der FCG war das „Wunschlos“
Fußball-Toto-Pokal: Gastspiel in Neuburg
Gundelfingen Mit Siegen beim SV Egg an der Günz (2:1) und TuS Geretsried (1:0) hatten sich die Landesliga-Kicker des FC Gundelfingen in die erste Hauptrunde des Bayerischen Toto-Pokals vorgespielt. Ist diese Teilnahme in einer „normalen“Saison durchaus eine willkommene Abwechslung, wird sie für die am Tabellende liegenden Grün-Weißen in dieser Runde eher zur Belastung. Doch vor dem Auftritt beim Landesliga-Spitzenreiter VfR Neuburg am Mittwochabend (18.30 Uhr) will FCG-Coach Martin Weng nicht klagen.
„Vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung und holen uns ein Erfolgserlebnis“, so der 33-Jährige, der beim Auftritt donauabwärts sein Team etwas umbauen wird. „Das hat auch damit zu tun, dass ich die etwas angeschlagenen Manuel Müller, Elias Weichler und Stefan Winkler schonen werde. Sie sollen ihre Wehwehchen auskurieren“, verrät der Trainer – und füllt das Vereinskonzept der „Durchlässigkeit“gleich mal mit Leben. Denn sein Kader wird mit Spielern aus dem Kreisliga-Team und der U19 ergänzt. Sicher ist zudem, dass Janik Noller, Markus Rolle und Marius Brugger ins Team rücken – und Neuzugang Daniel Cesar Viana dos Santos sein Startelfdebüt geben wird. „Mal schau´n, wie lange bei ihm die Kraft reicht. Ich hoffe aber, dass er schon bald 90 Minuten drauf hat“, sagt Weng, und führt weiter aus: „Letztlich ist es eine gute Gelegenheit für alle, sich mal auf diesem Niveau zu präsentieren.“
Dass es eine ernsthafte Angelegenheit wird, daran ließen die Neuburger schon im Vorfeld keine Zweifel. Als Pokalsieger des Kreises Augsburg hat sich der LandesligaAufsteiger zum zweiten Mal in Folge für die bayerische Hauptrunde qualifiziert. Vergangene Saison durfte der VfR vor 3200 Zuschauern gegen 1860 München (0:4) ran, diesmal waren die Löwen jedoch nicht im gleichen Regionaltopf wie die Neuburger. Auf das Derby gegen den TSV Rain verzichteten die Lila-Weißen, die bei der „Auslosung“Wahlrecht hatten – und wünschten sich den FC Gundelfingen. Mit der Begründung, dass der VfR im Pokal weit kommen will. Ob der FCG aber wirklich die so niedrige Hürde darstellt? Gundelfingens Trainer Weng will die Geschichte erst gar nicht kommentieren. (wab)