Mehr fair bleiben, weniger vor urteilen
Zum Leserbrief „Flüchtlingsbeschulung ist ein Leuchtturmprojekt“vom 7. Au gust: Sehr geehrte Frau Bauer, Sie sind für Fairness. Gegen Vorurteile. Zu Geflüchteten. Konsequenterweise damit zu allen Menschen, auch zu Politikern. Die Arbeit unseres Stimmkreisabgeordneten Georg Winter kenne ich seit Jahren. Einer, der sich aller Anliegen annimmt, bei Bürgersprechstunden, Ortsterminen und Veranstaltungen. Sich sehr früh für BIK starkgemacht hat. Alles nicht erst vor Wahlen. Der schon 2015 einem BIK-Schüler Gelegenheit gab, sein Schicksal im Schloss öffentlich darzustellen.
Konkret zu Terminen: Es gibt einerseits solche, die lange vorher abgestimmt werden. Wie die Landjugend-Einladung, vermittelt durch Georg Winter, an Umweltminister Marcel Huber an jenem Abend. Andererseits Termine ohne Absprache wie die BIK-Feier. Letztere können nur besucht werden, wenn nicht bereits andere Verpflichtungen bestehen.
Noch konkreter: Georg Winter hatte mich um Vertretung bei BIK gebeten. Ebenso Landrat Schrell, der für den Ministerbesuch als Schirmherr zugesagt hatte. Vertretungsund Veranstaltungstermine nehme ich häufig, 29 im Juli, Parteiund Urlaubsvertretung nicht mitgerechnet, wahr – gerne. Außer es ist unmöglich wie damals wegen meiner lange vorher gegebenen Zusage zur Verabschiedung einer Kollegin. Wenn ich meinen freiwilligen Einsatz, teils menschlich bewegend, teils frustrierend, in der EAE Donauwörth bis vor einigen Monaten – bescheiden im Vergleich zu den verdienstvolleren Engagements anderer – hier erwähne, dann nur, um den Vorwurf fehlenden „Einblicks in die Situation“, wie Sie schreiben, nicht unwidersprochen stehen zu lassen.
Was bleibt? Nichts, was vorwerfbar wäre! Aber der Appell, gerichtet an uns alle, zum Umgang mit Geflüchteten, Politikern, allen Menschen: mehr fair bleiben, weniger vor-urteilen! Alfred Schneid, Wertingen