Griechenland bekommt weniger Hilfe
Weil das Land Schulden hatte, musste es stark sparen und wurde kontrolliert
Griechenland verlässt den Rettungsschirm! Das war am Montag in den Nachrichten zu hören. Der Schirm, den Griechenland verlässt, ist aber kein Regenschirm oder Fallschirm. Mit dem Rettungsschirm sind jahrelange Hilfen gemeint. Dabei ging es um sehr viel Geld.
Bevor die Hilfe kam, hatte das Land im Südosten von Europa große Probleme. Es hatte viel mehr Geld ausgegeben, als es einnahm. Deshalb musste es sich immer mehr Geld borgen, zum Beispiel von anderen Ländern. Das wurde immer teurer. Die Schulden waren dann so hoch, dass Griechenland sie nicht ohne Hilfe zurückzahlen konnte. Auch fehlte dem Land Geld für seine wichtigen Aufgaben. Dazu gehört zum Beispiel, für Bildung zu sorgen. Also etwa an vielen Schulen die Lehrer zu bezahlen.
Die Leute bekommen das noch immer zu spüren
Andere Länder in Europa beschlossen damals, Griechenland zu helfen. Denn sie hatten Sorge, die Probleme könnten auch bei ihnen Schaden anrichten. Deshalb bekam Griechenland unter anderem sehr viel Geld geliehen. Aber dafür musste das Land Bedingungen erfüllen. Es musste sparen. Das Land kürzte etwa die Löhne von Angestellten und auch Renten. Eine Rente ist Geld, das viele alte Menschen bekommen, die nicht mehr arbeiten. Außerdem wurden Steuern erhöht. Das ist etwa ein Teil vom Lohn, den Menschen an den Staat zahlen müssen. Viele Menschen hatten nun plötzlich weniger Geld und bekamen Probleme. Regelmäßig kontrollierten Fachleute, ob Griechenland genug sparte. Und ob sich die Lage verbesserte.
Am Montag war es mit diesen Rettungsprogrammen aber nun vorbei. Das war so vorgesehen. In vielen Jahren muss Griechenland das geliehene Geld zurückzahlen. Hat sich die Lage in Griechenland denn verbessert? Vielen Griechen geht es immer noch schlecht, weil sie wenig Geld haben und auch keine Arbeit. Einige Experten sagen aber: Ja, es geht aufwärts mit Griechenland, wenn auch sehr langsam. Die meisten Bürger des Landes merken davon aber noch nichts. (dpa)