Haben zu viele individuelle Fehler gemacht
Neuer Trainer des Kreisklassisten hofft jetzt auf die Wende
Buttenwiesen Pfaffenhofen Zweieinhalb Jahre lang war Christian Mayer Trainer beim TSV Wertingen, ehe er Ende Juni zum Kreisklassisten FC PfaffenhofenUntere Zusam (FC PUZ) wechselte. Dort hat für den 37-Jährigen die Saison nicht gerade erfolgreich begonnen. Aus drei Spielen gab es drei Niederlagen. Wir sprachen mit dem Übungsleiter über die Gründe des schlechten Starts und über die Perspektiven für die nächsten Wochen und Monate.
Hallo Herr Mayer, Sie sind jetzt zwei Monate beim FC PUZ als Trainer tätig. Wenn Sie ihren neuen Verein mit dem TSV Wertingen vergleichen, worin bestehen denn die Unterschiede? Christian Mayer: Da erkenne ich nur wenig Unterschiede. Bei beiden Vereinen gehen die Akteure gerne ins Training. Sowohl in Wertingen als auch hier beim FC PUZ haben die Spieler einen guten Charakter. In Pfaffenhofen ist das Umfeld der Leute, die sich um die Mannschaft kümmern im Vergleich zu Wertingen etwas kleiner.
Die drei Niederlagen gegen Kicklingen, Oberndorf und zuletzt in Binswangen fielen relativ deutlich aus. An was hat es gelegen? Mayer: Wir haben in allen drei Spielen zu viele individuelle Fehler gemacht. Das lag auch daran, dass etliche Spieler konditionell noch nicht bei 100 Prozent sind. Durch Verletzungen und Urlauber gab es immer wieder auch Ausfälle.
Der Verein hat im Sommer auf Neuzugänge verzichtet. War das so mit Ihnen abgesprochen oder waren keine Spieler zu bekommen? Mayer: Die Verantwortlichen im Verein wollen, dass die eigenen Spieler, die aus dem Nachwuchs ins Seniorenlager gekommen sind, in der ersten Mannschaft mit eingebaut werden. Das ist unsere Philosophie. Klar, wenn ein bis zwei externe Spieler, die auch noch gut sind, freiwillig gekommen wären, hätten wir vermutlich nicht nein gesagt.
Mehrere Ihrer Kollegen klagen, dass im August zahlreiche Spieler nacheinander in Urlaub fahren. Wie sieht es denn diesbezüglich beim FC PUZ aus? Mayer: Das ist so, und dagegen kann man auch nichts machen. Dieses Problem haben inzwischen sehr viele Vereine. Beim jüngsten Spiel in Binswangen musste ich auf sechs Spieler verzichten, die nicht da waren. Aber auch ich selbst habe am ersten Spieltag urlaubsbedingt gefehlt. Mit schulpflichtigen Kindern ist man halt auf die Ferien angewiesen. Früher, als ich noch keine Familie hatte und selbst aktiv spielte, habe ich immer geschaut, dass ich bei den Spielen dabei sein kann.
Jetzt stehen zwei Heimspiele gegen Türk Lauingen und Bäumenheim an, danach geht es nach Unterringingen und zur zweiten Mannschaft nach Schretzheim. Schafft der FC PUZ in diesen Spielen die Wende? Mayer: Jetzt kommen die Gegner, gegen die wir punkten sollten. Der Terminplan mit drei Mannschaften aus den Top 5 der Liga hat es nicht gerade gut mit uns gemeint. Wenn wir jetzt die konditionellen Defizite abschaffen, dann bin ich für die nächsten Wochen doch recht zuversichtlich. Am vergangenen Donnerstag waren 28 Mann im Training. Wenn es so weitergeht, werden wir schnell einen Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft haben und in der Tabelle dann auch hoffentlich ein wenig nach oben klettern. (her)