Wertinger Zeitung

Die Liebe zum „Lilienstad­ion“

SC Altenmünst­er gewinnt in Glött abermals mit 3:0

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Region Wertingen Zweimal in den vergangene­n drei Monaten ist der SC Altenmünst­er zu einem wichtigen Spiel nach Glött gereist. Ende Mai begann mit einem 3:0-Sieg gegen den TSV Wertingen in der Relegation zur Bezirkslig­a das Märchen vom Aufstieg, am vergangene­n Sonntag haben die Zusamtaler an gleicher Stelle erneut mit 3:0 triumphier­t. Diesmal im Bezirkslig­a-Duell gegen die heimische SSV Glött. Das „Lilienstad­ion“ist plötzlich zu einem beliebten Spielort für den SCA geworden, der nach dem wichtigen Auswärtsdr­eier Distanz zu den hinteren Tabellenre­gionen hält. Das gilt natürlich auch für den TSV Mei tingen. Beim 3:0-Heimerfolg gegen den TSV Hollenbach war Torhüter Daniel Wagner der entscheide­nde Mann; er hielt unter anderem einen Foulelfmet­er. Meitingen hält nach diesem Erfolg in der Bezirkslig­a den Anschluss zur Spitzengru­ppe.

Punktgleic­h mit dem FC Mertin gen führt der TSV Wertingen in der Kreisliga Nord die Tabelle an. Der jüngste 1:0-Erfolg beim Aufsteiger SpVgg Riedlingen war durchaus verdient, meinte Sportliche­r Leiter Fritz Bühringer im Anschluss an die Partie im Donauwörth­er Stadtteil. „Riedlingen wollte dann auch nichts mehr machen, schien ausgelaugt durch die Hitze.“Bereits nach vier Minuten hatte Stürmer Nicolas Kor selt den goldenen Siegtreffe­r erzielt, als der einen Fehler in der Hintermann­schaft ausgenutzt hatte. Defensiv stand der TSV danach sehr gut, die Konter, die Trainer Chris toph Kehrle im Vorfeld als Mittel der Riedlinger ausgemacht hatte, hatte seine Truppe dann im Griff und ließ nichts zu. Bühringer lobt den Auftritt der Mannschaft und stellt einen Unterschie­d zur Vorsaison fest: „Solche engen Spiele haben wir in der vergangene­n Spielzeit nicht gewonnen.“Und für den Aufsteiger hat er auch positive Worte übrig. „Die haben eine gute Truppe, da werden noch einige Mannschaft­en Federn lassen“, prophezeit er.

Eine Mannschaft, die dort bereits Federn lassen musste, ist Bezirkslig­a-Absteiger SV Wörnitzste­in Berg. Der verlor am ersten Spieltag in Riedlingen, vergangene­n Sonntag dann gegen die Wertinger. In Unter thürheim nun holten die Wörnitzste­iner die ersten drei Punkte. Das mag insgesamt in Ordnung gehen, sagt auch TSV-Abteilungs­leiter Ste fan Mayershofe­r. Doch ganz aussichtsl­os und ohne Chance präsentier­te sich der TSV, der kurzfristi­g auf Angreifer Alexander Lechner verzichten musste, nicht. Im Gegenteil, im ersten Abschnitt wäre die Führung möglich gewesen, im zweiten Durchgang spielte den Gästen eine zaghafte Verteidigu­ng bei beiden Toren in die Karten. „Man muss einfach sagen, dass sie vor dem Tor cleverer waren“, zieht Mayershofe­r ein Fazit. Die Truppe um Spielertra­iner Christoph Wirth habe aber gut gekämpft, gegen die „guten Einzelspie­ler“war dann aber für den TSV doch nicht mehr drin. Leichter wird’s jetzt aber noch nicht, denn am kommenden Sonntag steht das Derby an. Dann muss Unterthürh­eim auf dem Wertinger Judenberg gegen den TSV Wertingen antreten.

In der Kreisliga West fühlte sich Aufsteiger SSV Neumünster bei der 1:3-Niederlage in Wiesenbach vom Schiedsric­hter verschauke­lt. In der Tat: Dem Tor zum 1:1-Ausgleich für Wiesenbach ging eine Abseitsste­llung voraus, Simons Weschtas Anschlusst­reffer zum 3:2 kurz vor Schluss wurde zu Unrecht nicht gegeben. Ein Abseits, wie es der Linienrich­ter gesehen haben wollte, lag hier nicht vor. Ganz zum Schluss gab es noch handgreifl­iche Szenen unter den Akteuren. Wiesenbach­s Thomas Gorning hatte Neumünster­s Timo Rauner zuvor attackiert. „Das war ein übler Tritt ohne jegliche Ambition auf den Ball“, echauffier­te sich SSV-Trainer Frank Schmuderer: „Statt früher bei gelbwürdig­en Fouls durchzugre­ifen, durfte ich mir belehrende Sprüche und ein arrogantes Lächeln gefallen lassen“, ärgerte sich der Gästecoach.

Mit dem 3:2-Auswärtser­folg in Röfingen platziert sich der SV Grün weiß Baiershofe­n auf Rang vier in der Kreisklass­e West II. Auf die Frage, ob er mit dem Auftritt seiner Mannschaft einverstan­den war, antwortet Neu-Coach Bernd Lipp: „Wenn man gewinnt, muss man natürlich zufrieden sein. Aber es gibt immer Dinge, die man noch besser machen kann“. Jedenfalls macht ihm die neue Aufgabe im Angerdorf viel Spaß und die gute Trainingsb­eteiligung mit 85 Prozent ordnet er positiv ein. Welche Marschrout­e Lipp hier verfolgt und seinen Kickern auf den Weg geben will, bringt er klar zum Ausdruck: „Ich will, dass meine Mannschaft offensiven und auch attraktive­n Fußball zeigt.“Sieben Treffer in drei Partien sind zum Auftakt schon mal nicht schlecht. Am kommenden Sonntag soll gegen Absteiger TSV Burgau der erste Saisonheim­sieg folgen. Lipp kam im Sommer vom SV Villenbach zu den Grün-Weißen in den Ortsteil von Altenmünst­er.

Zum Schluss noch eine Kuriosität aus der Kreisklass­e Augsburg Nordwest: Die erste Aktion im Spiel SV Erlingen gegen die SpVgg Bärenkelle­r fand abseits des Spielfelds statt: Sebastian Jung vom SV Erlingen wurde vom Schiedsric­hter aufgeforde­rt, von der gegnerisch­en Bank zur Heimbank zu gehen. Locker über das Spielfeld joggend, kam er dieser Anweisung zwar nach, für den Unparteiis­chen jedoch zu langsam, sodass Jung, der nicht im Spiel war, die Gelbe Karte sah (4.). Statt dem Schiedsric­hter seine Rückennumm­er mitzuteile­n, überreicht­e Jung ihm sein Trikot, woraufhin er GelbRot sah. (her/dolld/dirg)

 ?? Foto: Karl Aumiller ?? Zweimal innerhalb von drei Monaten hat der SC Altenmünst­er im „Lilienstad­ion“in Glött 3:0 gewonnen. Ende Mai in der Relegation gegen den TSV Wertingen, nun im Be zirksligas­piel gegen die heimische SSV. Unser Bild zeigt die Gästemanns­chaft beim Torjubel nach dem 0:1 durch Dominik Osterhoff (Nr. 10).
Foto: Karl Aumiller Zweimal innerhalb von drei Monaten hat der SC Altenmünst­er im „Lilienstad­ion“in Glött 3:0 gewonnen. Ende Mai in der Relegation gegen den TSV Wertingen, nun im Be zirksligas­piel gegen die heimische SSV. Unser Bild zeigt die Gästemanns­chaft beim Torjubel nach dem 0:1 durch Dominik Osterhoff (Nr. 10).

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