Wertinger Zeitung

Lieber verdurstet als erfroren

- VON GÜNTHER HÖDL guenther.hoedl@donau zeitung.de

Sommerloch? Zumindest für die Amateur-Fußballer kein Thema mehr! Während die Sommerspor­tarten wie Tennis bereits ihre neuen Meister gefeiert haben und die Hallenspor­tler erst ganz vorsichtig an den Beginn des Trainingsb­etriebs für den Herbst denken, rollt der Fußball in den unteren Ligen längst wieder. Nur wenige Wochen betrug heuer die Pause zwischen der alten und neuen Saison, seit Ende Juli/Anfang August läuft der Spielbetri­eb auf vollen Touren. Und damit fast einen halben Monat früher als in vergangene­n Zeiten. Dafür dauert die nun längere Winterpaus­e von Ende November bis Ende März. Der durchaus nachvollzi­ehbare Gedanke dahinter: Weniger Spielausfä­lle wegen Schlechtwe­tter oder Schnee in der kalten Jahreszeit. Pech für die Kicker, dass der Sommer 2018 ein extremer ist und die Temperatur­en untertags fast ständig jenseits der 30 Grad liegen. Schwitzen statt frieren lautet da die „Alternativ­e“. Pech für den einen oder anderen Verein ist aber auch, dass die bayerische Ferienzeit nun dicht mit Pflichtspi­elen ausgefüllt ist – und etliche Spieler lieber im Urlaub am Badestrand ausspannen, statt dem Leder nachzuhetz­en. Wie extrem die Belastung derweil für die Daheimgebl­iebenen ausfällt, zeigt das Beispiel des höchstklas­sigen Fußball-Vereins im Landkreis. Der FC Gundelfing­en wird Ende dieser Woche bereits 13 (!) Pflichtspi­ele in der Landesliga und im Pokal bestritten haben. Wenn da mal kein Grün-Weißer verdurstet …

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