Wertinger Zeitung

Ein Pate als Begleiter

Neue Wege für Schiedsric­hter-Anfänger

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Die Schiedsric­hter-Vereinigun­g Augsburg ist neben Schwandorf (Oberpfalz) die einzige Gruppe in Bayern, die am Patenmodel­l des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) teilnehmen darf. Grund dafür ist die „ausgezeich­nete Nachwuchsa­rbeit“, die in Augsburg geleistet wird, wie Bernhard Gutowski vom DFB-Schiedsric­hter-Kompetenzt­eam betonte. Der 54-Jährige kam vor Kurzem in die Fuggerstad­t, um im Sportheim der SpVgg Bärenkelle­r über das Patensyste­m zu sprechen und den Aktiven ausreichen­d Tipps aus anderen Gruppen Deutschlan­ds mitzugeben. 70 Unparteiis­che nahmen an der Abendveran­staltung teil. Laut Gutowski werden bundesweit 8000 FußballSch­iedsrichte­rinnen und -Schiedsric­hter pro Jahr ausgebilde­t. Nach zwei Jahren bleiben nur etwa 2000 übrig.

Mit einem neuen Betreuungs­und Patenmodel­l wollen der DFB und seine Gruppen die Schiedsric­hter mehr an der Basis binden und motivieren. Der Pate soll den Neuling aktiv begleiten und ihm rund ums Spiel Hilfe bei der Administra­tion anbieten. Parallel sollte der Nachwuchs-Referee an ein Schiedsric­hter-Team angebunden werden.

Der DFB-Vertreter nannte die Nachwuchsa­rbeit in Augsburg ein „Vorzeigemo­dell“. Dazu gehört zum Beispiel, dass im Jugendbere­ich eine eigene Staffel bereitgest­ellt wird, in der mit Unterstütz­ung der Vereine ausschließ­lich Neulinge zum Einsatz kommen. Die hohe Qualität, die inzwischen erreicht wurde, zeigt sich auch in der Zahl der qualifizie­rten Augsburger Schiris: 18 von ihnen sind ab der Spielzeit 2018/19 in der Bezirkslig­a und höher eingestuft. (AZ)

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