Villenbach leistet Beitrag für weniger CO2 Belastung
Die neuesten Zahlen in der Gemeinde bezeichnet Bürgermeister Werner Filbrich als „sehr erfreulich“. Der Stromverbrauch ist spürbar zurückgegangen
Die neusten Zahlen vom Stromverbrauch aus dem Jahre 2017 in der Gemeinde Villenbach waren wieder sehr erfreulich. Bürgermeister Werner Filbrich und die Initiatoren des Stromsparwettbewerbes haben die neusten Verbrauchszahlen mit Freude und Zufriedenheit zur Kenntnis genommen. Der Stromverbrauch in der Gemeinde Villenbach ist nach einer kleinen Stagnation im letzten Jahr im vergangenen Berechnungsjahr 2017 wieder spürbar zurückgegangen.
Dass das so ist, liegt zu einem großen Teil an den Bürgern, die sich beim Stromsparwettbewerb in der Gemeinde beteiligen, oder zumindest durch die Aktionen die Notwendigkeit erkennen, bewusst und sorgsam beim eigenen Stromverbrauch umzugehen. Bürgermeister Filbrich betont, die Verantwortlichen der Gemeinde sind von der Notwendigkeit des Stromsparwettbewerbs überzeugt und unterstützt diese Aktion daher auch sehr gerne.
Die Gemeinde fördert bekanntlicher Weise die Anstrengungen ihrer Bürger Strom zu sparen mit jährlich 1500 Euro. Und das nun schon das sechste Jahr in Folge. Er sieht damit einen wichtigen Beitrag der Gemeinde Villenbach zur notwendigen Energiewende. Es erfüllt jeder Haushalt, der mindestens fünf Prozent weniger Strom gegenüber dem Vorjahr verbraucht, die Voraussetzungen, um an dem Villenbacher Stromspar-Wettbewerb teilnehmen zu können. Derzeit läuft dafür das siebte Wettbewerbsjahr.
Auch für die Gemeinde selber ist es wichtig, hier mit gutem Beispiel voranzugehen, sagt Filbrich. So hat sie mit der LEW einen Vertrag abgeschlossen, dass im Jahr 2019 fast alle Straßenlampen auf LED-Technik umgebaut werden. Dadurch verringert sich der Strombedarf der Gemeinde in diesem Bereich um 58 Prozent. Das heißt, eine Einsparung von 30 600 kWh pro Jahr, was auch 17500 Kilogramm weniger CO2-Ausstoß bedeutet. Lag der gesamte Strom-Verbrauch in der Gemeinde im Jahre 2011 noch bei 2,75 Millionen KWh, so ist er im Jahre 2017 bei nur noch 2,43 Millionen. Das ist eine Verbesserung um stattliche 11,5 Prozent. Wenn die gestiegene Einwohnerzahl in Vil- lenbach mit eingerechnet wird, ist der Jahresverbrauch je Einwohner von 2299 KWh auf 1935 KWh zurückgegangen. Das ist dann eine Verbesserung sogar um fast 16 Prozent. Beide Zahlen sind weit über dem bayerischen Durchschnitt, betont Filbrich. Ausgehend vom Basisverbrauch im Jahre 2011, ist in der Gemeinde Villenbach bis 2017, in Summe, um 1,5 Mio. KWh weniger Strom verbraucht worden. Nach den Meldungen der Teilnehmer ist dies vor allem durch effizienteres und bewussteres Nutzen von Strom sowie durch den Austausch von Stromfressern im Haushalt wie alte Kühl- und Küchengeräte und vor allem durch die Umrüstung auf LED-Beleuchtung gelungen.
Diese 1,5 Millionen KWh bedeutet natürlich auch eine gewaltige Einsparung an der umweltschädlichen CO2-Belastung. Um fast 700 Tonnen konnte dadurch die Bilanz für die Umwelt verbessert werden. „Wenn man weiß, dass jeder Mensch im Durchschnitt 4,5 Tonnen CO2 im Jahr durch Verkehr, Kleidung und Essen usw. erzeugt, ist das doch eine beachtliche Zahl“, freut sich Filbrich. Nicht zu vergessen an der Einsparung sei oben drein auch noch, dass die Kaufkraft und die Wertschöpfung dadurch in der Gemeinde verbleiben. So leistet das „Bioenergiedorf“Villenbach seinen Beitrag zur Energiewende und zur Schonung der Natur. „Wenn alle Kommunen diese Bilanz erzielen würden, müsste unter anderem auch weniger über zusätzliche Stromtrassen diskutiert werden“, meint Mitinitiator Alfred Filbrich. Verstehen kann er dabei auch nicht, dass diese Initiative der Gemeinde in Leserbriefen als „nicht zielführend zur Schonung unserer Umwelt“bezeichnet wird.
Die Erfolge zeigen, so Filbrich, dass durch den Stromsparwettbewerb sowie durch ständige Hinweise und Stromspartipps im Villenbacher Gmoids Bote und im Internetauftritt der Gemeinde sowie mit gezielten Vorträge zum Stromsparen, das Thema in der Gemeinde und im Bewusstsein vieler Villenbacher Bürger und Bürgerinnen angekommen ist. (fil)