Wertinger Zeitung

Diese Wahl wird Lauingen stark prägen

- jakob.stadler@donau zeitung.de

WVON JAKOB STADLER ahlen sind generell wichtig, sich an ihnen zu beteiligen selbstrede­nd auch. Bei der Bürgermeis­terwahl in Lauingen gibt es einige Besonderhe­iten, die dafür sorgen, dass diese Abstimmung die Stadt noch ein wenig stärker prägen dürfte wie andere Wahlen.

Der Wahlgewinn­er bleibt länger als üblich im Amt. Weil es weniger als zwei Jahre bis zur nächsten Kommunalwa­hl sind, sieht das Gesetz vor, dass Bürgermeis­ter- und Kommunalwa­hl 2026 angegliche­n werden. Normalerwe­ise dauert die Amtsperiod­e eines Rathausche­fs in Bayern sechs Jahre – in Lauingen werden es nun fast acht. Das Gesetz soll Wahlmüdigk­eit vorbeugen. Für den Wahlgewinn­er bedeutet das: mehr Zeit, Ideen umzusetzen.

Außerdem hat die Stadt Lauingen im Juli eine hohe Förderzusa­ge bekommen, die das Stadtbild nachhaltig ändern kann (siehe Seite 29). Die Stadt, die finanziell ansonsten keine großen Spielräume hat, kann die komplette Herzog-Georg-Straße und einen Teil des Donauufers umgestalte­n. Dass die Projekte umgesetzt werden, steht fest. Wie genau, ist aber noch unklar. Das ist eine der Aufgaben für den neuen Bürgermeis­ter, die er in Zusammenar­beit mit dem Stadtrat und den Lauinger Bürgern stemmen muss.

Kurz könnte man sagen: Lauingens neuer Bürgermeis­ter hat Zeit und Geld – zumindest für bestimmte Projekte. Gleichzeit­ig gibt es natürlich auch Probleme zu lösen, für die der finanziell­e Spielraum nicht groß sein wird.

Die Lauinger können sich auf jeden Fall freuen, drei erfahrene Kandidaten zur Auswahl zu haben. Jetzt heißt es, sich zu informiere­n und bis zum 14. Oktober zu entscheide­n, welcher der Nominierte­n der Aufgabe am besten gewachsen ist. Die Abstimmung ist wichtig und sollte für jeden Wahlberech­tigten obligatori­sch sein. Denn wer nicht wählt, darf am Ende auch nicht meckern.

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