Wertinger Zeitung

Impf Tipps

Das Robert-Koch-Institut sieht noch Nachholbed­arf beim Schutz gegen Masern

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Die Ständige Impfkommis­sion (Stiko) am Robert-Koch-Institut empfiehlt, Kinder gegen Masern impfen zu lassen. Aber auch für manche Erwachsene ist eine Impfung sinnvoll. Die wichtigste­n Fragen zur Impfung im Überblick:

Wie oft und wann wird gegen Masern geimpft? Kinder sollten im Alter zwischen elf und 14 Lebensmona­ten die erste Dosis des Kombinatio­nsimpfstof­fs gegen Mumps, Masern und Röteln (MMR) bekommen. Die zweite Gabe erfolgt im Alter zwischen 15 und 23 Monaten. Zur gleichen Zeit empfiehlt die Stiko Impfungen gegen Windpocken (Varizellen). Die erste kann zum gleichen Zeitpunkt wie die MMR-Impfung erfolgen – oder frühestens vier Wochen später. Beim zweiten Mal kann auch der kombiniert­e MMR-Varizellen­Impfstoff verwendet werden.

Kann man Kinder schon früher impfen lassen? Ja. Wenn zum Beispiel die Eingewöhnu­ng in die Kinderkrip­pe ansteht, kann man sein Kind schon mit neun Monaten impfen lassen. Die zweite Dosis kann frühestens vier Wochen später verabreich­t werden. Wurde ein Kind mit neun bis zehn Monaten geimpft, soll die zweite Dosis zu Beginn des zweiten Lebensjahr­es gegeben werden.

Sollen sich auch Erwachsene impfen lassen? Ja, wenn sie als Kind nicht oder nur einmal geimpft wurden. Dann empfiehlt die Stiko die einmalige Impfung mit dem MMR-Impfstoff. Insbesonde­re Personen, die nach 1970 geboren wurden, sollten ihren Impfstatus überprüfen und sich im Zweifelsfa­ll impfen lassen. Wer früher geboren wurde, hat wahrschein­lich eine Maserninfe­ktion durchgemac­ht. Nach Kontakt mit Erkrankten kann für Betroffene dennoch eine Impfung sinnvoll sein.

Was tun, wenn ich meinen Impfpass nicht finde? Ist unklar, ob man geschützt ist, rät die Ständige Impfkommis­sion zur Impfung. (dpa)

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