Wertinger Zeitung

Nicht dauerhaft am Boden

Bislang hat nur Pascal Neff für den FC Pfaffenhof­en-Untere Zusam Tore erzielt. Warum bei KK-Nord-II-Schlusslic­ht dennoch Gelassenhe­it vorherrsch­t

- VON GÜNTHER DIRR

Pfaffenhof­en Nach vier Spieltagen in der Kreisklass­e Nord II ist die Bilanz des FC Pfaffenhof­en-Untere Zusam ernüchtern­d: null Punkte und Schlusslic­ht. Da müssten eigentlich die Alarmglock­en beim Fußballvol­k im Unteren Zusamtal läuten. Doch Max Mordstein übt sich ein Stück weit in Gelassenhe­it. „Wir wussten schon, dass es für uns keine einfache Saison wird. Die Mannschaft hat ihr Gesicht schon verändert“, stellt der Abteilungs­leiter fest.

Rückblicke­nd gestaltete sich schon die vergangene Saison äußerst schwierig. Als da plötzlich die Abstiegsan­gst spukte, zogen die Verantwort­lichen die Notbremse und trennten sich im Einvernehm­en vom Trainer-Duo Fabian Röller/ Alexander Steichele. In dieser prekären Situation erinnerte sich Vorsitzend­er Peter Glaß an den Oberndorfe­r Gerhard Rößle, der die Mannschaft wieder auf Kurs brachte. Allzu gerne hätte man mit dem „Gerry“auch die sportliche Zukunft gestaltet, wie der Vorsitzend­e wissen ließ.

Da von Rößle aber eine Absage kam, hielt der FC PUZ Ausschau nach einem ähnlichen Trainertyp­en – und wurde mit Christian Mayer fündig, der sein Engagement beim TSV Wertingen beendete. „Wir sind von ihm überzeugt. Er betreibt bei uns die Aufbauarbe­it mit viel Einfühlung­svermögen“, lobt Max Mordstein den geduldigen Übungsleit­er. Die Mannschaft hat sich mit einem Durchschni­ttsalter von knapp 25 Jahren schon sehr verjüngt. Mit Kilian Bieberle, Steffen Kohout, Tom David oder Pascal Neff drängen sich junge Kicker auf, die geduldig an ihre Aufgaben herangefüh­rt werden sollen.

Vor allem Angreifer Pascal Neff schürt beim Klub Hoffnungen auf eine bessere Zukunft. Die bislang erzielten drei Saisontore gehen allesamt auf das Konto des 20-Jährigen. Dagegen schmerzt die Tatsache, dass sein erfahrener Sturmpartn­er Christian Pessinger (Meniskussc­haden) wohl längere Zeit ausfallen wird. So stellt dann der 66-jährige Abteilungs­leiter fest: „Wir haben die Partien allesamt verloren, weil wir keine Tore machen. Ansonsten kann ich der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen.“Negativ ins Gewicht fallen die ständigen Wechsel innerhalb des Teams. Bei den jüngsten drei Partien mussten zum Beispiel mit Philipp Glaß, Christoph Seiler und Tom David immer wieder wegen Verletzung­en Umstellung­en im Tor vorgenomme­n werden. Für das aktuell schwache Abschneide­n hat Max Mordstein noch eine weitere Erklärung parat: „Unser Startprogr­amm war schon heftig.“

Trotz des letzten Tabellenra­nges werde man die teils junge Mannschaft nicht unter Druck setzen. Im Moment setzt der FC PUZ auf die erfahrenen Kräfte Patrick Skrotzki, Sören Halm oder Mannschaft­skapi- tän Robert Hörmann, die die noch „grünen“Kicker führen sollen. Vielleicht reiht sich zudem bald mit Marco Gundacker ein weiterer „Oldie“in die Elf ein. Mordstein: „Als er aus dem Urlaub zurückkam, habe ich mit ihm gesprochen. Und er will es nochmals versuchen.“Ausgeschlo­ssen ist dagegen eine Rückkehr von Bruder Gerd Gundacker, den Knieproble­me plagen. Ob es mit Marco Gundacker letztlich auch klappt, lässt der Abteilungs­leiter offen: „Nach seinem Karriereen­de wird er erst mal das Trainingsp­rogramm aufnehmen, dann wird man sehen.“

Im Kellerduel­l am Sonntag (15 Uhr) daheim gegen den TSV Bäumenheim müssen es andere richten. Der Gegner rangiert mit einem Punkt auf der Habenseite direkt vor den Zusamtaler­n, und Max Mordstein warnt vorsorglic­h vor den Gästen: „Ich habe mir von Insidern sagen lassen, dass das eine gute Mannschaft sei, die ähnliche Probleme wie uns plagen.“Auch bei einem weiteren Misserfolg wird beim FC Pfaffenhof­en-Untere Zusam keine Krisenstim­mung aufkommen, wie der Abteilungs­leiter versichert: „Ich bin überzeugt, dass sich in nächster Zeit die Erfolge bei uns einstellen werden“, gibt sich Max Mordstein optimistis­ch. Die Kameradsch­aft ist intakt, wie er bestätigt: „Vergangene­n Sonntag sind wir trotz der Niederlage hinterher im Biergarten Lagoi zusammenge­sessen.“

 ?? Foto: Roland Stoll ?? Etwas „unscharf“ist die Lage aktuell beim FC PUZ. Unser Bild zeigt Pascal Neff (rechts) nach der 0:2 Niederlage vor Jahresfris­t gegen Binswangen (von links Benedikt Chromik und Sebastian Winkler) am Boden. Neff ist diese Saison der bislang einzige Tor schütze seiner Mannschaft.
Foto: Roland Stoll Etwas „unscharf“ist die Lage aktuell beim FC PUZ. Unser Bild zeigt Pascal Neff (rechts) nach der 0:2 Niederlage vor Jahresfris­t gegen Binswangen (von links Benedikt Chromik und Sebastian Winkler) am Boden. Neff ist diese Saison der bislang einzige Tor schütze seiner Mannschaft.

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