Wertinger Zeitung

Kühe und Bullen beim Zuchtviehm­arkt

Klimawande­l spiegelt sich auch in Wertingen wider

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Wertingen Trotz des regnerisch­en Wetters und der anhaltende­n Sommerferi­en war die Schwabenha­lle beim Großviehma­rkt in Wertingen gut besucht. Im Vergleich zum JuliMarkt mussten bei den Preisen Einbußen in Kauf genommen werden.

Zu Beginn des Großviehma­rktes übernahm der Zweite Vorsitzend­e des Zuchtverba­ndes Wertingen, Andreas Böhm, zusammen mit dem Zuchtleite­r Friedrich Wiedenmann neben der Begrüßung noch die Aufgabe, dem Betrieb Schürer-Hammon GbR zur Wahl des „Fleckviehz­üchter des Jahres“zu gratuliere­n. Zwei der insgesamt 14 vorgestell­ten Bullen fanden den Weg an eine Besamungss­tation. Einer geht für das Spitzengeb­ot von 18600 Euro zur Bayern Genetik.

Auch der zweite Besamungsb­ulle geht ebenfalls bei der Bayern Genetik in den Prüfeinsat­z. Die weiteren Bullen konnten zwischen 1800 und 2700 Euro in den Natursprun­g verkauft werden.

Wie schon seit einiger Zeit zu beobachten, war auch in diesem Markt das komplette Jungkuh-Angebot aus Betrieben mit gentechnik­freier Fütterung. Beim Durchschni­ttserlös mussten in diesem Markt Einbußunge­n in Kauf genommen werden. Über alle Wertklasse­n hinweg lag das

Bei den Preisen hatten die Züchter Einbußen

Preismitte­l bei 1656 Euro. Jedoch entsprach das Angebot im Exterieur auch nicht dem hohen Niveau wie zuletzt im Juli.

Die in Wertklasse IIa vorgezogen­en Jungkühe erreichten Spitzengeb­ote von 2100 bis 2400 Euro und gingen an einen Stammkunde­n im Schwarzwal­d. Ausnehmend umfangreic­h präsentier­te sich das Angebot der weiblichen Zuchtkälbe­r mit 107 Tieren. Die aktuell schwierige­re Marktlage lässt sich sicherlich teilweise mit dem stockenden Exportgesc­häft und den dadurch nicht dafür eingestall­ten Kuhkälbern erklären. Zum anderen ist die Futtersitu­ation dieses Jahr in einigen Teilen des Gebietes doch etwas angespannt.

Die männlichen Nutzkälber konnten am jüngsten Markt wieder etwas zulegen, auf nun 5,30 Euro netto pro Kilogramm. Das durchschni­ttliche Gewicht war mit 97 Kilogramm wieder relativ hoch. Der höchste Kilopreis wurde in den Gewichtskl­assen zwischen 80 und 100 Kilogramm erreicht. (pm)

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