Wissen, wo mein Essen herkommt
Hofläden, Wochenmärkte, Direktvermarkter, Metzgereien, Bäckereien – hier gibt es gute Lebensmittel für gutes Essen
vor Ort unterstützt man die regionalen Erzeuger und die heimische Landwirtschaft. Vielfalt ist wichtig. Das zeigt das Beispiel der Schwäbischen „Alb-Leisa“– einer alten, fast gänzlich ausgestorbenen Linsensorte von der schwäbischen Alb. Sie wurde erst 2006 in der Wawilow-Saatgutbank in St. Petersburg in Russland wiederentdeckt. Heute werden die Linsen von den schwäbischen Bauern wieder angebaut und geerntet.
Respekt für Fleischesser und Vegetarier
Die Vielfalt und Fülle an Lebensmitteln, die uns in der heutigen Überfluss-Gesellschaft zur Verfügung stehen, sind immens. Wer sich rein vegetarisch ernähren möchte findet viele tolle Produkte von heimischen Erzeugern. Auch in den Restaurants gehört es heute zum Standard, fleischlose oder sogar vegane Gerichte auf der Speisekarte anzubieten. Wer diese Entscheidung für sich getroffen hat, ist zu respektieren. Im Umkehrschluss dürfen Menschen allerdings auch Fleisch essen, wenn sie sich dafür entschieden haben.
Wenn Fleisch, dann gutes Fleisch
Wissen wo es herkommt, das ist für viele Fleisch- und Wurstliebhaber ein wichtiges Thema. Ja, für unser Schnitzel müssen Tiere sterben, das muss man sich bewusst machen. Als Verbraucher sollte man von daher umso mehr auf die Herkunft des Fleisches und die Haltung der Tiere achten. Auch wenn sie geschlachtet werden, sollen sie bis dahin ein schönes, artgerechtes und naturnahes Leben haben. Die Metzger vor Ort können Auskunft geben. Und sie verarbeiten das Fleisch respektvoll und nach alter Handwerks-Tradition weiter – nicht, wie das Billig-Hackfleisch aus dem Discounter.
Bewusster Genuss bedeutet Achtung von Tierwohl
Das Thema Tierschutz ist hier ein ganz entscheidendes. Kupierte Ferkelschwänze, Gänsestopfleber, Kükenschreddern – das sind Grausamkeiten, denen ein Ende bereitet gehört – das ist die Meinung von immer mehr Menschen, die sich bewusst für Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung entscheiden. Und das ist gut so! Dabei muss es nicht immer bio sein – regional heißt qualitativ hochwertig, fair, frisch. Damit ist schon viel gewonnen.