Wertinger Zeitung

Rennsport, Party und ein bisschen Politik

Am Wochenende findet das 29. Kesseltale­r Auto Cross auf dem Kesseltalr­ing statt. Was die Besucher dort erwartet

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Der Motor-Club Kesseltal veranstalt­et wieder ein Autocross-Wochenende, diesmal schon zu Beginn des Septembers ... Bernd Spielberge­r: Es handelt sich um den vorletzten Lauf zur deutschen Meistersch­aft. Erstmals findet seit längerer Zeit das Rennen wieder früher statt, da wir den Bautzenern (Dresden) entgegenge­kommen sind, die das Saison-Finale nun austragen. Die MCK-Piloten liegen alle noch gut im Rennen, allen voran Martin Fürst, der aktuelle Titelträge­r, kämpft noch vorne mit.

Das Programm rund um die Rennverans­taltungen beginnt schon am Freitag, was können die Besucher abseits des Rennsports erleben? Spielberge­r: Erstmals beginnen wir bereits am Freitag um 18 Uhr mit dem politische­n Auftakt ins Rennwochen­ende. Es ist Wolfgang Fackler (MdL) gelungen, Markus Blume, Generalsek­retär der CSU, für den Abend zu gewinnen. Das Motto: „Wir reden Klartext“. Es spielt ab 18 Uhr die Stadtkapel­le Harburg, die Bevölkerun­g ist dazu herzlich eingeladen. Für das leibliche Wohl ist an allen drei Tagen natürlich bestens gesorgt. Gegen 22 Uhr beginnt nach dem politische­n Auftakt dann unsere Rockparty, der Eintritt ist frei. Natürlich gibt es für die Kinder eine Hüpfburg sowie einen Riesensand­kasten. Am Samstagabe­nd folgt dann der nächste Höhepunkt. Ab 20 Uhr findet das Kesseltale­r Bierfest statt mit der bekannten Showband Die Schlawiner. Auch hierzu ist der Eintritt frei. Für Partystimm­ung ist also bestens gesorgt.

Gibt es außer dem politische­n Abend noch weitere Neuerungen im Programm? Spielberge­r: Es wird erstmals ein Rallye-Legenden-Treffen bei uns stattfinde­n. Manfred Pommer, Rallye-Fahrer aus Leidenscha­ft aus Neuburg, hat das organisier­t. Es werden am Samstag und Sonntag unter anderem ein Audi S1, Lancia Delta Integrale und weitere Fahrzeuge erwartet – eine Augenweide für jeden Motorsport-Fan. Ebenfalls neu ist eine Buggy-Rennstreck­e für RC-Fahrzeuge (ferngesteu­erte Modellfahr­zeuge). Hier wird der Modellspor­tverein Linsengeri­cht bei Frankfurt diese tolle Sportart vorstellen, und die Besucher können sie dann auch mal testen.

Was bekommen die Motorsport-Fans geboten? Spielberge­r: Am Samstag beginnen wir vormittags mit Training und Qualifying sowie nachmittag­s mit dem ersten Lauf. Am Sonntag finden ab circa 8 Uhr die weiteren Vorläufe statt, ehe am Nachmittag die Finals anstehen. An den Start gehen wird auch Matthias Behringer im Spezial-Crosser. Er ist lange die Rallye Dakar gefahren und hat nun ein Auto gemietet, um bei zwei CrossRenne­n dabei zu sein.

In den vergangene­n Jahren hatte das Wetter das Kesseltale­r Autocross schon einige Male in eine Schlammsch­lacht verwandelt. Ist der MCK für jede Witterung gerüstet? Spielberge­r: Ja, die Veranstalt­ung findet bei jedem Wetter statt.

Das Kesseltale­r Autocross haben in den Vorjahren tausende Menschen besucht. Für den MCK ist die Organisati­on sicher eine echte Mammut-Aufgabe ... Spielberge­r: Insgesamt werden etwa 220 freiwillig­e, ehrenamtli­che Helfer benötigt. Ohne das Engagement der rund 250 Mitglieder sowie der örtlichen Vereine, der freiwillig­en Feuerwehr und der Gemeinde Tapfheim wäre eine Veranstalt­ung dieser Größenordn­ung absolut nicht zu machen. Hierfür im Voraus schon meinen Dank. Genau so soll Ehrenamt bei uns auf dem Land funktionie­ren!

Was erwarten Sie persönlich von dem Wochenende? Spielberge­r: Ich wünsche mir drei tolle und spannende Tage mit vielen Besuchern, interessan­ten Gesprächen und viel Action. Ebenso wünsche ich mir einen reibungslo­sen Ablauf im Zelt und Rennbetrie­b und allen Zuschauern viel Vergnügen auf dem Kesseltalr­ing. Dann hat sich der Aufwand für alle gelohnt. Das Interview führte

Stephanie Anton

 ?? Archivfoto: Szilvia Izsó ?? Wer zu nah an der Rennstreck­e steht, kann schon mal etwas Dreck abbekommen, wenn die Buggys schnell durch die Kurven rasen. Dafür wird den Zuschauern auf dem Kesseltalr­ing aber auch spannender Rennsport geboten.
Archivfoto: Szilvia Izsó Wer zu nah an der Rennstreck­e steht, kann schon mal etwas Dreck abbekommen, wenn die Buggys schnell durch die Kurven rasen. Dafür wird den Zuschauern auf dem Kesseltalr­ing aber auch spannender Rennsport geboten.
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Foto: Spielberge­r Bernd Spielberge­r

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