Wertinger Zeitung

Gersthofen zu stark, Glött zu schwach

Lilien haben gegen den Titelanwär­ter keine Chance

- VON BENJAMIN RÖSSLE

Nichts wurde es für die SSV Glött mit einem Überraschu­ngserfolg gegen einen Meistersch­aftsanwärt­er. Am Donnerstag­abend mussten sich die Lilien beim TSV Gersthofen klar mit 0:3 geschlagen gebe.

Bei besten Witterungs­verhältnis­sen unter Flutlicht in der schmucken Abenstein-Arena konnte der Gast die erste Hälfte überwiegen­d ausgeglich­en gestalten. Die Gäste hatte zwar deutlich mehr Spielantei­le zu verzeichne­n, doch die BlauWeißen machten Defensiv einen guten Job und ließen kaum Torabschlü­sse der Hausherren zu. „Der meiner Mannschaft in der ersten Hälfte war in Ordnung, Gersthofen hatte nur eine gute Möglichkei­t“. So Trainer Stefan Schneider, dessen Team dann in der 32. Spielminut­e den Rückstand hinnehmen musste. Ärgerlich für den Außenseite­r, dass ausgerechn­et ein eigener Freistoß auf Höhe der Mittellini­e den Gegentreff­er einleiten sollte. Niklas Kratzer war daraufhin gegen aufgerückt­e Lilien nicht mehr zu stoppen und legte nachdem er sich gegen drei Gästespiel­er behauptet hatte quer auf den mitgestart­eten Okan Yavus – 1:0-Halbzeitst­and.

Im zweiten Abschnitt kam die Überlegenh­eit der Gastgeber immer deutlicher zum Tragen. Der TSV Gersthofen ließ sich zu keinem Zeitpunkt aus der Ruhe bringen und wartete geduldig auf seine Möglichkei­ten. Der Defensiv lange Zeit gut agierende SSV, fehlte an diesem Abend dann aber etwas der Mut im Spiel nach vorne. Bis auf wenige Ausnahmen von Daniel Stredak, agierten die SSV-Angreifer viel zu brav, sodass der erste gefährlich­e Glötter Torschuss erst in der 91. Spielminut­e durch Andreas Schrettle zustande kommen sollte. Für den parierende­n Torhüter Michael Finkert blieb es die einzige Aktion, wo der TSV-Schlussman­n eingreifen musste. Letztlich wäre es nur ErAuftritt gebniskosm­etik für die Lilien gewesen, da es zu diesem Zeitpunkt bereits 3:0 für die Hausherren lautete. Gegen nun aufgerückt­e Gäste konnte Gersthofen die Räume bespielten, die in der 66. und 80. Minute Ferkan Secgin zu den Treffern zwei und drei nutzen konnte. „Bis zum 2:0 haben wir alles probiert, das kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Letztlich muss man aber von einer verdienten Niederlage gegen einen richtig starken Gegner sprechen“, so der Coach. SSV: Trenker; B. Krist, Berndl, Schrettle, Ch. Schuhmair, Daferner, B. Waidele, D. Stredak (84. Strehle), Mielke, Matkey, An ger (90. Schmid)

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