Seit 40 Jahren schmettern die Binswanger kleine Bälle
In der Adler-Turnhalle begann die Geschichte der Tischtennis-Abteilung des TSV, für die heute drei Herrenmannschaften und eine Mädchenmannschaft im Einsatz sind
Binswangen Seit 28 Jahren spielt Günter Mayer Tischtennis beim TSV Binswangen. Beim Schulsport hat der heute 40-Jährige gemerkt, dass ihm diese Sportart taugt. Nachdem sein Lehrer vom Binswanger Verein erzählte, schaute Mayer mal beim Training vorbei. Das fand damals in der städtischen Turnhalle in Wertingen statt, die von seinem Wohnort Laugna aus gut zu erreichen war. Sein erstes Punktspiel machte er im Gymnastikraum des Gymnasiums. Heute ist Günter Mayer zusammen mit Karin Reißner Abteilungsleiter und viele der Gäste lachen, als er beim Festakt zum 40. Jubiläum im Binswanger Sportheim zurückblickt: „Wir hatten immer Kataloge dabei, um den welligen Boden auszugleichen.“
Begonnen hat die Geschichte der Abteilung Tischtennis des TSV Binswangen schon vor 40 Jahren, in der Turnhalle des Gasthofs Adler, mit dem Abteilungsleiter Franz Dirr. Seit 20 Jahren hat sie ihre Heimat in der Binswanger Mehrzweckhalle. Freitags von 18 bis 19.30 Uhr ist Jugendtraining und am Montag ab 19.30 Uhr schmettern die Erwachsenen die kleinen weißen Bälle über die Platten. Wer Lust hat mitzumachen, ist den 30 Aktiven immer willkommen. Dass den Mitgliedern nicht nur der Sport, sondern auch die Geselligkeit wichtig ist, wird beim gut besuchten Festabend deutlich. Gemeinsam stemmten sie auch Turniere wie das Jedermannturnier der Ortsvereine am Nachmittag, bei dem sich der Gemeinderat profilierte. Parallel dazu verglichen sich die Nachbarmannschaften aus der Bezirksklasse, bei dem Holzheim vor Mertingen, Gundelfingen und Villenbach siegte.
Um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken hatte der Verein seit seiner Gründung schon so manches organisiert: ein eigenes Rockfest, Trainingslager mit der Jugend und gemeinsame Urlaubsreisen. Natürlich war bei all dem die Liebe zum Tischtennis die Grundlage für das Zusammenhalten. „Schnelligkeit, Ausdauer, Ehrgeiz, Koordination, Kraft und Beweglichkeit werden in dieser Sportart ebenso geschult, wie Konzentration und Reaktion“, fasst Anton Winkler in seinem Grußwort als Bürgermeister und Vorsitzender des TSV Binswangen zusammen. Als ebenso wichtig sieht er das FairPlay an, bei dem Sport, der von der Jugend bis ins hohe Alter gespielt werden könne. Winkler dankte allen Abteilungsleitern, Leonhard Weldishofer war davon mit 22 Jahren die längste Zeit für die Binswanger Tischtennisspieler verantwortlich. Karl-Ludwig Klopfer sprach im Namen des Bayerischen Tischtennis-Verbands und wünschte den Binswangern, dass das Engagement und der „lustige Haufen“so bestehen bleibt. Das hofft auch Abteilungsleiterin Karin Reißner, denn: „Ich möchte, dass meine und andere Kinder weiterhin in Binswangen Tischtennis spielen können.“
Geehrte und Mitspieler
Langjährige aktive Mitglieder ten sich über ihre Ehrung:
20 Jahre: Adolf Schlichthärle und Michael Mayerle.
30 Jahre: Margot Bunk und Silvia Seibold.
40 Jahre: Helmut Holzmann, Hans Jürgen Seibold und Leon hard Weldishofer. freu
Jedermannturnier: 1. Gemeinderat, 2. Tennis, 3. Fuß ball AH, 4. Schützen, 5. Fußball Herren I, 6. Fußball Herren II, 7. Fuß ball Damen, 8. Stockschützen, 9. Feuerwehr, 10. Stützpunkt. (bbk)