Wertinger Zeitung

Ratlosigke­it statt Partystimm­ung

Bezirkslig­a Nord: Warum Altenmünst­er in Ecknach verliert

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Ecknach Seinen 37. Geburtstag hatte sich Goran Boric am gestrigen Sonntag anders vorgestell­t. Im Auswärtssp­iel der Fußball-Bezirkslig­a Nord hoffte der Altenmünst­erer Trainer auf einem Sieg seiner Schützling­e beim VfL Ecknach, um weiter Distanz auf die Abstiegspl­ätze zu haben. Doch mit dem Geschenk der Mannschaft wurde es nichts. Diese präsentier­te sich im Aichacher Vorort in einigen wichtigen Spielabsch­nitten zu fahrig und vor allem bei den beiden Gegentoren zu unerfahren. Am Ende hatten die Hausherren verdient mit 2:1 die Nase vorne. Dementspre­chend feierten und tanzten die VfL-Spieler nach dem Schlusspfi­ff, während sich beim SCA teilweise Ratlosigke­it breitmacht­e.

Vor allem über Auswechslu­ngen wurde diskutiert. Von den drei Neuen, die im Verlauf der zweiten Halbzeit auf den Platz kamen, zeigte allein Maximilian Stöckle volles Engagement. Dass Torschütze Fahad Barakzaie runter musste, löste beim SCA-Anhang doch etwas Erstaunen aus. Seine ganze Klasse zeigte der 18-Jährige beim Führungstr­effer in der 62. Minute, als er den Ball mit seinem starken rechten Fuß in den Ecknacher Kasten beförderte. VfLTorhüte­r Hannes Helfer hatte gegen den Schuss aus 25 Metern keine Abwehrchan­ce. Das Altenmünst­erer 1:0 war zu diesem Zeitpunkt schmeichel­haft.

Doch die Freude über das schöne Tor dauerte ganze 30 Sekunden. Vom Anspiel weg kamen die Gastgeber zum 1:1-Ausgleich, als Jan Plesner einen Schnitzer in der SCA-Hintermann­schaft bestrafte. Zuvor hatten die Ecknacher einige gute Chancen liegen lassen. Vor allem am besten Spieler der Zusamtaler, Torhüter Kevin Abold, bissen sie sich lange Zeit die Zähne aus. Wie schon beim Ausgleich konnte Altenmünst­ers Schlussman­n auch beim 2:1-Siegtreffe­r in der 77. Minute nichts ausrichten. Erneut wurde bei eigenem Ballbesitz die Kugel leichtfert­ig dem Gegner überlassen. Den präzisen Querpass brauchte der mitgelaufe­ne Christoph Jung nur noch über die Linie drücken.

Was waren letztlich die Gründe für Altenmünst­ers Scheitern? Nun, die Ausfälle von Torjäger Patrick Pecher, Außenbahns­pieler Nico Schuster (beide verletzt), sowie der beiden Innenverte­idiger Tobias Kaifer und Sergej Scheifel (beide verhindert) konnten nicht kompensier­t werden. Trotzdem hätte die Qualität des restlichen Kaders ausreichen müssen, um einen keineswegs überragend­en Gegner besser die Stirn zu bieten.

Abschlusss­chwächen auf beiden Seiten

Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, wenn Dominik Osterhoff (25.) und Manfred Glenk (33.) vor der Pause bei guten Gelegenhei­ten getroffen hätten? Aber auch der Ecknacher Anhang musste angesichts der Abschlusss­chwäche der eigenen Truppe viel Geduld aufbringen. Am Ende aber spielte dies alles keine Rolle mehr. Ihr Team drehte schließlic­h eine Partie, in der für Altenmünst­er mehr drin gewesen wäre. (her) VfL Ecknach: Helfer, Huber, Glas, Ettinger, Zakari, Plesner, Piller, Eibel (89. Jusczak), Grimm, Ch. Wagner (34. Broo) Jung (87. L. Wagner). SC Altenmünst­er: Abold, Lauter, Kienle, S. Kaifer, Müller, Ferme, Kahrimanov­ic, Ba rakzaie (80. Mahmoud), Glenk (51. Stöck le), Osterhoff, Mayer (60. Mitrovic) Tore: 0:1 Barakzaie (62.), 1:1 Plesner (63.), 2:1 Jung (77.) Schiedsric­hter: Deak (TSV Rain) Zuschauer: 210 –

keine Landkreis Augsburg Am achten Spieltag hat es für die zweite Mannschaft des TSV Meitingen in der Fußball-Kreisklass­e Augsburg Nordwest zu den ersten Punkten gereicht. Der erste Saisonerfo­lg fiel beim 6:2 gegen den VfR Foret deutlich aus. In der A-Klasse Nordwest musste von den Spitzentea­ms der SC Biberbach beim 2:2 in Ottmarshau­sen Federn lassen. Dadurch kommt der VfL Westendorf (5:0 gegen Langweid/Stettenhof­en) näher ran.

Kreisklass­e Augsburg Nordwest

FC Emersacker – SV Ehingen 2:3 (2:2). In einer hart geführten Partievers­chlief die Heimmannsc­haft die Anfangspha­se komplett. Die von Beginn an aktiveren, zweikampfs­tarken Gäste benötigten somit nicht lange, um bereits nach elf Minuten durch Christoph Besserer und André Perfetto mit 2:0 in Führung zu gehen. Kurze Zeit später war es jedoch plötzlich Alessandro Kadura, der auf 1:2 verkürzte, ehe in Minute 28 Simon Ohnheiser die Führung der Ehinger egalisiert­e und die beste Phase des FCE einläutete. Trotz einiger Aktionen der Heimelf blieb es zur Halbzeit beim 2:2. Nach dem

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