Wertinger Zeitung

FDP will in Bayern Digitalisi­erung fördern

Landtags- und Bezirkstag­skandidate­n stellen Programm vor

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Wertingen FDP-Kandidaten im Landkreis für Landtags- und Bezirkstag­swahl erläuterte­n in Wertingen ihr Wahlprogra­mm. Bezirkstag­skandidat Alois Jäger berichtete über den sich auch im Bezirk abzeichnen­den demographi­schen Wandel. Davon betroffen seien auch die Werkstätte­n für behinderte Menschen (WfbM), in denen diese eine sinnvolle Beschäftig­ung fänden. „Diese Menschen sollten auch nach dem Renteneint­rittsalter noch in den Werkstätte­n arbeiten können, wenn sie das möchten“, betonte Jäger. Listenkand­idatin Anette Paulus forderte, dass Menschen mit Behinderun­g, die in Rente seien und derzeit die „Tagesstruk­tur für Erwachsene nach dem Erwerbsleb­en“in Anspruch nehmen, einen angemessen­en Tagessatz erhalten.

„Digital, sozial, liberal“sind laut Listenkand­idat Uwe Pranghofer seine Schwerpunk­tthemen für den Landtag. Bei der Digitalisi­erung, vor allem beim Breitbanda­usbau, müsse schnell und effektiv nachgearbe­itet werden. Vor allem müsse beim Glasfasera­usbau dort priorisier­t werden, wo mangelnde Abdeckung das Wirtschaft­s- und Arbeitspla­tzwachstum hemmt. Durch die derzeitige Politik wurde die Zentralisi­erung vorangetri­eben, so Kreisrätin Claudia Stocker. Eine Dezentrali­sierung könne nur stattfinde­n, wenn es gelinge, die digitalen Löcher zu verkleiner­n. Die Kandidaten betonten auch die notwendige Reform des Bildungswe­sens. „Das bayerische Bildungssy­stem ist noch nicht ausgericht­et für die Zukunft, auch hier schließt sich wieder der Kreis zur Digitalisi­erung. „Wir verschlafe­n gerade einen kompletten Ausbildung­szweig“, fasste Uwe Pranghofer zusammen. (pm)

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