Ein Güllefass dient der Feuerwehr für den Wassertransport
Vier Tage lang probten 300 Feuerwehrleute den Ernstfall. Der Schwerpunkt lag bei der Personenrettung und Brandbekämpfung
Wertingen Rund 300 Feuerwehrleute aus 18 Wehren übten im Rahmen der Brandschutzwoche in verschiedenen Gemeinden vergangene Woche den Ernstfall. Mit dabei war auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises.
Aufgeteilt auf vier Tage von Montag bis Donnerstag fanden in den Orten Laugna, Zusamaltheim, Possenried und Wertingen Einsatzübungen im Rahmen der Feuerwehraktionswoche statt.
Der Schwerpunkt lag bei der Personenrettung und Brandbekämpfung bei einem Gebäudebrand.
Die Atemschutztrupps der verschiedenen Feuerwehren mussten Personen in Gebäuden suchen und die retten, die mit künstlich erzeugten Rauch vernebelt wurden. Außerdem galt es, eingeschlossene Personen mittels Drehleiter sowie Steckleitern aus den Gebäuden zu retten.
Bei der Übung in Possenried musste zudem eine längere Schlauchleitung für den Wassertransport verlegt werden, und es wurde Löschwasser mittels einem mit Wasser gefüllten Güllefass zur Einsatzstelle gebracht. Aus Steckleiterteilen und einer Plane wurde ein provisorischer Behälter gebaut, aus dem das herbeigeführte Löschwasser dann an die Brandstelle gepumpt werden konnte.
Bei den anschließenden Abschlussbesprechungen lobten die Vertreter der Kreisbrandinspektion, Kreisbrandmeister Thomas Schuhwerk und Kreisbrandinspektor Uwe Neidlinger, das Engagement der anwesenden Einsatzkräfte. „Die Übungen sind alle koordiniert abgelaufen und die Mannschaften machten einen motivierten Eindruck“, sagte Kreisbrandmeister Thomas Schuhwerk, welcher auch die Übungen organisiert hatte.
Kreisbrandinspektor Uwe Neidlinger hob die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren im System der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr hervor.
Er betonte, dass alle ehrenamtlichen Hilfskräfte einen besonderen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben beitragen, der sich weit abhebe von dem, was in einem Verein gevermisste leistet werde. Wer sonst lasse alles stehen und liegen, wenn der Alarm ausgelöst wird, um anderen uneigennützig und unentgeltlich zu helfen und dies zu jeder Tages- und Nachtzeit, 365 Tage, 24 Stunden, rund um die Uhr.