Habe diese Saison mehr Stammspieler
Spielertrainer wird im Oktober am Kreuzband operiert
Wertingen Die zweite Saison ist Fabian Knötzinger als Spielertrainer bei der zweiten Mannschaft des TSV Wertingen in der Fußball-Kreisklasse Nord II tätig. Derzeit jedoch sehr gehandicapt, nachdem er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat und demnächst operiert werden muss. Wie der 34-Jährige, der in seinem Heimatort Unterthürheim als Verkäufer in einem größeren Unternehmen arbeitet, damit umgeht, beantwortet er im folgenden Interview. Hallo Fabian, wie kam es denn zu der schweren Verletzung im Knie? Fabian Knötzinger: Diesen Kreuzbandriss habe ich mir bei der letzten Aktion im Heimspiel gegen Eggelstetten zugezogen. Ich habe gleich gespürt, dass etwas Schlimmeres passiert sein muss.
Wie lange sind Sie ausgefallen, und wer leitet jetzt das Training der Zweiten? Knötzinger: Eine Woche lang ging bei mir nichts. Da hat Christoph Kehrle, der Trainer unserer ersten Mannschaft, die Jungs mit unter seine Fittiche genommen. Bis zu meiner Operation Ende Oktober bin ich jetzt wieder dabei und gebe von außen die Kommandos.
Und dann? Knötzinger: Christoph Kehrle wird wohl voraussichtlich wieder die erste und zweite Mannschaft beim Training gemeinsam in seine Obhut nehmen. Wie wir es dann bei den Spielen machen, wird man sehen. Vielleicht kann ich mich da mit Krücken an den Spielfeldrand stellen und coachen.
Zum Sportlichen: Mit zwölf Punkten aus acht Spielen steht die Mannschaft auf Rang vier. Zufrieden? Knötzinger: Ja, schon. Wir haben gegen die drei Spitzenteams aus Dillingen, Kicklingen und Oberndorf sowie gegen Türk Lauingen verloren. Aber auch da haben wir bis auf die Partie gegen Lauingen nicht schlecht gespielt.
Im Gegensatz zur vergangenen Saison zeigt sich Ihr Team bisher sehr konstant. An was liegt es? Knötzinger: Ich habe diese Saison einfach mehr Stammspieler. Vor allem in der Defensive muss ich jetzt nicht mehr Woche für Woche umstellen.
Täuscht der Eindruck, dass erste und zweite Mannschaft beim TSV Wertingen leistungsmäßig enger zusammengerückt sind? Knötzinger: Nein, das ist schon so. Uns trennt ja nur eine Spielklasse. Wir wollen im Verein ganz gezielt einen internen Konkurrenzkampf aufbauen. Meine Jungs geben richtig Gas. Auch diejenigen, die ich zwischendurch mal nicht in den Kader berufen kann. Sie ziehen trotzdem mit, und das ist gut so.
Wie schätzen Sie die Kreisklasse Nord II allgemein ein, und was rechnen Sie sich am Sonntag beim Derby in Binswangen aus? Knötzinger: Mit Dillingen, Kicklingen und Oberndorf stehen die drei stärksten Teams schon jetzt in der Tabelle ganz vorne. Ich glaube, dass sich am Ende Dillingen und Kicklingen ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern werden und den Titel unter sich ausmachen werden. Die Entscheidung könnte jedoch erst am letzten Spieltag fallen. Ich freue mich auf das Derby am Sonntag in Binswangen. Das wird ganz sicherlich ein heißer Tanz. Binswangen hat, so glaube ich, schon eine starke Truppe. (her) Foto: FuPa