Wertinger Zeitung

Linken-Bundesvors­itzender Bernd Riexinger kommt

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Er kocht gern, isst gern und ist ein Anhänger des VfB Stuttgart. Schon mit 15 Jahren war er aber auch politisch aktiv. Bernd Riexinger steht, wie er sagt, für Solidaritä­t. Seit 2012 ist der ehemalige Gewerkscha­ftssekretä­r nun Parteivors­itzender der Linken. Kreischef Manfred Seel ist es geglückt, Riexinger für einen Wahlkampfa­uftritt in Nordschwab­en zu gewinnen. Der Linken-Bundesvors­itzende kommt am Freitag, 5. Oktober, um 19 Uhr in den Gasthof „Grenz“in Tapfheim-Erlingshof­en, um seine Vorstellun­gen von einem „sozialeren Land“darzulegen. (pm) Binswangen Für Marion Kiechle war der Veranstalt­ungsort eine bewegende Erinnerung an die private Familienge­schichte. Denn Bayerns neue Staatsmini­sterin für Wissenscha­ft und Kunst ist mit dem Sportjourn­alisten Marcel Reif verheirate­t. Dessen Vater Leon wurde 1941 in Polen mit anderen in letzter Minute aus dem Zug in die Vernichtun­gslager der Nazis gerettet: Vom legendären Krupp-Patriarche­n Berthold Beitz. Diese Geschichte also erzählt Marion Kiechle in der Synagoge, die 400 Jahre lang das Zentrum für Menschen jüdischen Glaubens war. Sie erzählt diese Geschichte in Binswangen, von wo die letzten Juden der Gemeinde am 27. Februar 1942 ins KZ Theresiens­tadt deportiert wurden. Anton Kapfer, Vorsitzend­er des Förderkrei­ses Alte Synagoge, erinnert an diese historisch­en Fakten. Er kennt sich aus, hat darüber ein Buch geschriebe­n.

Marion Kiechle erinnert bei der Feierstund­e vor dem Tag der Deutschen Einheit natürlich an den Mauerfall vor fast 30 Jahren. Sie ist damals mit einem Stipendium als Wissenscha­ftlerin in Phoenix, Arizona. Erst der Anruf ihrer Mutter auf dem Festnetz, Handy und Internet gibt es noch nicht, macht sie auf das historisch­e Ereignis in Deutschlan­d aufmerksam, denn in den USA ist es zunächst kein Thema. Der Eiserne Vorhang hatte auch die Familie

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