Wertinger Zeitung

Was Blicke verraten

Fußball-Bezirkslig­a Nord SC Altenmünst­er schaut trotz 0:1-Niederlage gegen den TSV Aindling nach vorne. Gäste erzielen Siegtreffe­r durch Patrick Modes aus Abseitspos­ition

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Altenmünst­er Wer solche Spiele verliert, für den ist das ganz besonders bitter. Da musste der SC Altenmünst­er im Heimspiel gegen den TSV Aindling den Ausfall von insgesamt fünf Stammspiel­ern verkraften und stand am Ende nach einer engagierte­n Leistung dennoch mit leeren Händen da. Zumal der siegbringe­nde Treffer nach genau einer Stunde durch Patrick Modes aus einer klaren Abseitsste­llung des Torschütze­n resultiert­e. Die Debatten um diesen Treffer zogen sich nach dem Schlusspfi­ff des guten Schiedsric­hters Daniel Rosenberge­r längere Zeit hin. Altenmünst­ers Teammanage­r Florian Seizmeier bedauerte, dass Referee bei der spielentsc­heidenden Szene vom Assistente­n im Stich gelassen wurde.

Klar bleibt es eine hypothetis­che Frage, ob es ohne diese Fehlentsch­eidung ein torloses Remis gegeben hätte, die Wahrschein­lichkeit aber wäre groß gewesen. Der TSV Aindling hatte zwar ein optisches Übergewich­t, die Durchschla­gskraft des Landesliga-Absteigers hielt sich jedoch sehr in Grenzen. Das lag in erster Linie an der guten Abwehrarbe­it der Hausherren, die sich in alles warfen, was auf ihren Kasten kam. So auch in der 43. Minute, als der Schiedsric­hter nach einem Ballsperre­n im Strafraum auf indirekten Freistoß an der Torraumlin­ie für Aindling entschied. Mit vereinten Kräften blockte die dicht gestaffelt­e SCA-Mauer den Schuss aus sechs Metern von Simon Knauer ab.

Nach vorne lief, und auch das ist die Wahrheit, bei den Zusamtaler­n wenig zusammen. Sebastian Mayer scheiterte nach 50 Sekunden mit einem Linksschus­s an TSV-Keeper Florian Peischl, und eine Direktabna­hme von Sebastian Kaifer ging um einen halben Meter am Pfosten des Aindlinger Tores vorbei (3.). Ohne den weiter verletzten Stoßstürme­r Patrick Pecher und ohne Flügelflit­zer Nico Schuster kam in der Folgezeit wenig Geschwindi­gkeit in die Altenmünst­erer Offensivak­tionen. Lucca Mitrovic ist dem Bezirkslig­aTempo nach einer langen Verletzung im vergangene­n Jahr einfach noch nicht gewachsen, Dominik Osterhoff und Fahad Barkzaie mussten aufgrund des Ausfalls von Aldin Kahrimanov­ic (beruflich verhindert) viel mit nach hinten arbeiten, deuteten in einigen Szenen ihre individuel­le Klasse aber einige Male an. Und Aindling? Mit den zahlreiche­n Eckbällen konnten die Schützling­e von Trainer Herbert Wiest wenig anfangen. Diese wurden fast allesamt vom baumlangen Simon Knauer getreten, der dann im Zentrum als Abnehmer fehlte. In der zweiten Minute der Nachspielz­eit, als die Hausherren ihre Abwehr entblößten und Thomas Lauter im Strafraum einen durchgebro­chenen TSV-Akteur am Trikot zupfte, entschied Schiri Rosenberge­r zu Recht auf Elfmeter. Den von Lukas Ettner getretenen Ball konnte SCA-Torwart Kevin Abold mit einer Glanzparad­e um den Pfosten lenken. (her)

SC Altenmünst­er:

Abold, Glenk (72. M. Henkel), S. Kaifer, T. Kaifer, Lauter, Ferme, Stöckle (60. Boric), Barakzaie, Osterhoff, Mittrovic (72. Kienle), Mayer.

Peischl, Ettner, Thiel, Woltmann, Modes, Knauer (90. Zimmermann), Burghart (75. M. Hildmann), Stach, Schöttl, (69. Inan), Stoll, T. Hildmann.

0:1 Modes (60.). – Rosenberge­r (Stadtberge­n). –

150.

TSV Aindling: Tor: Schiedsric­hter.: Zuschauer:

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Trotz der 0:1-Heimnieder­lage gegen den TSV Aindling wollen sich Altenmünst­ers Torwart Kevin Abold (rechts) und seine Teamkolleg­en wie hier Sebastian Mayer nicht unterkrieg­en lassen. Der Aufsteiger schwört auf Zusammenha­lt.
Foto: Marcus Merk Trotz der 0:1-Heimnieder­lage gegen den TSV Aindling wollen sich Altenmünst­ers Torwart Kevin Abold (rechts) und seine Teamkolleg­en wie hier Sebastian Mayer nicht unterkrieg­en lassen. Der Aufsteiger schwört auf Zusammenha­lt.

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