Nur deutsche Autos?
Zu „So sanft geht die Politik mit der Autoindustrie um“(Seite 1) vom 5. Oktober:
Seit langem frage ich mich, warum nur bei den deutschen Fabrikaten BMW, Audi, VW, Audi und Mercedes die Dieselwerte beanstandet werden? Ich höre nichts von Ford, Fiat, Renault, Mazda, Hyundai und so weiter. Sind diese Autos sauberer?
Die zulässigen Grenzwerte für Stickoxid sind bei Büroarbeitsplätze 40-mal höher als an Straßenkreuzungen. Wäre unsere Luft sauberer, wenn die Automobilindustrie nicht „betrogen“hätte? Was passiert mit den Fahrzeugen, die, wie von der Politik gefordert, zurückgenommen werden sollen? Gehen die nach Osteuropa oder nach Afrika? Darf die dortige Luft von unseren „dreckigen“Autos verschmutzt werden? Wäre das in Ordnung? Ich frage mich seit einiger Zeit, ob es bei uns Kräfte gibt, die es darauf angelegt haben, unsere heimische Autoindustrie des Landes zu verweisen oder zum Aufgeben zu zwingen? Kein Problem, die angrenzenden Eu-staaten und Donald Trump warten nur darauf, unsere deutschen Arbeitsplätze übernehmen zu können. Von wem sollen denn in Zukunft die vielen sozialen „Wohltaten“, die in den letzten Jahren von unseren Politikern so großzügig verteilt worden sind, erwirtschaftet werden?
Christa Buchen,
Günzburg