Wertinger Zeitung

War die Audi-Bande auch in Batzenhofe­n?

Verbrechen Polizei hat Automatenk­nacker geschnappt. Jetzt werden Zusammenhä­nge geprüft

- VON MAXIMILIAN CZYSZ (mcz)

Gersthofen/Germering In einer spektakulä­ren Aktion hat die Polizei am frühen Mittwochmo­rgen in Germering im Landkreis Fürstenfel­dbruck vier mutmaßlich­e Verbrecher festgenomm­en: Sie sollen Teil einer Bande sein, die immer wieder Geldautoma­ten sprengte. In Bayern waren es in den vergangene­n beiden Jahren rund 30. Waren die Kriminelle­n auch für den Aufbruch im Januar in Batzenhofe­n verantwort­lich? „Das ist möglich“, sagte gestern ein Sprecher des Polizeiprä­sidiums München.

In Batzenhofe­n wurde der Geldautoma­t der VR-Bank in der Ortsmitte nachts gesprengt. Die Polizei geht davon aus, dass mindestens drei Männer in Batzenhofe­n am Werk waren. Sie leiteten in den Automaten Gas ein, um es dann zur Explosion zu bringen. Die Explosions­kraft lässt sich aber kaum einschätze­n, da sich weder die Gasmenge noch das genaue Gemisch zum Zündzeitpu­nkt im Geldautoma­ten bestimmen lassen. Das könnte der Grund gewesen sein, warum die Täter ohne Beute abzogen.

Die Polizei suchte damals nach Hinweisen, vor allem interessie­rte sie sich für das Fluchtfahr­zeug der Täter. War es ein dunkler Audi? Das etwa 400 PS starke und zwei Tonnen schwere Fahrzeug nutzten die Täter in Germering. Weil die Gangster immer wieder schnelle und hochmotori­sierte Autos fuhren, ist von der Audi-Bande die Rede. Zu ihr gehören auch Helfer, die Banken auskundsch­aften.

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