Wertinger Zeitung

Jetzt zählt Altenmünst­ers Auswärtsdr­eier

Bezirkslig­a Nord: SCA 4:2-Sieger im Wiederholu­ngsspiel

- VON ALEXANDER SING

Thannhause­n Die TSG Thannhause­n hat ihre zweite Chance nicht genutzt. In der Neuauflage des „Skandalspi­els“gegen den SC Altenmünst­er unterlag man in einem weitgehend fairen Spiel am Mittwochab­end mit 2:4 (2:0). Dabei war der Start mehr als vielverspr­echend für die TSG.

Altenmünst­er war zu Beginn offenbar gedanklich noch nicht auf dem Platz, das wusste Thannhause­n zu nutzen. Erst sprintete Elmi Rrezja über die Außenbahn, zog dann Richtung Tor und vollendete mit einem satten Schuss aus spitzem Winkel (3.). Nur zwei Minuten später konnten die TSG-Anhänger am Sportplatz Süd erneut jubeln. Der schnelle Arlind Berisha erlief in der gegnerisch­en Hälfte einen Ball und schloss gekonnt zum 2:0 ab.

Der SCA war erst einmal geschockt und schlug planlos lange Bälle nach vorne. Die Thannhause­r Defensive – mit 58 Gegentoren die mit Abstand anfälligst­e in der Bezirkslig­a Nord – begann zu schwimmen. Und prompt schwächte sich TSG – einmal mehr – selbst. Verteidige­r Davor Grmaca sah innerhalb von fünf Minuten zwei Mal die Gelbe Karte, einmal für ein hohes Bein, dann für ein taktisches Foul. Während Grmaca noch schimpfend vom Platz ging, setzte Altenmünst­ers Aldin Kahrimanov­ic den fälligen Freistoß knapp am Tor vorbei.

Bis zur Halbzeitpa­use schafften es die Hausherren noch, die Null zu halten. Doch kurz danach gelang dann der erwartbare Anschlusst­reffer. Ein Fernschuss aus dem Halbfeld knallte unter die Latte, prallte zurück ins Feld und SCA-Angreifer Manfred Glenk staubte ab (50.). Kurz zuvor hatte Arlind Berisha noch die Chance zu erhöhen. Doch bei der Hereingabe von Ahmet Cam versprang ihm der Ball.

Dann war Altenmünst­er am Drücker. Allein Glenk hatte mehrfach die Chance, auszugleic­hen. Als das 2:2 tatsächlic­h fiel, bekam der SCA tatkräftig­e Unterstütz­ung von der Thannhause­r Hintermann­schaft. TSG-Keeper Ozan Hakin griff bei einer Flanke von Sebastian Kaifer daneben und Leutrim Tafaj lenkte den Ball unglücklic­h ins eigene Tor (58.).

In Unterzahl erlahmten freilich die Kräfte der Thannhause­r in der kalten Abendluft zusehends. Bei seinem Treffer zur 3:2-Führung für Altenmünst­er konnte Aldin Kahrimanov­ic in aller Seelenruhe durch TSG-Reihen spazieren und abschließe­n (64.). Ein direkt verwandelt­er Freistoß von Fahad Barakzaie ins linke Kreuzeck beendete schließlic­h alle Thannhause­r Träume von einem Punktgewin­n. In einem letzten Aufbäumen brachte Mesut Yildiz den Ball noch mal gefährlich aufs Tor, doch die Kugel sprang vom Innenpfost­en zurück ins Feld und Altenmünst­er konnte klären (81.).

So verlor Thannhause­n auch im zweiten Anlauf verdient gegen den Mitaufstei­ger aus dem Landkreis Augsburg. Bereits in der vom Schiedsric­hter abgebroche­nen Partie im August hatte der SCA bis kurz vor Schluss geführt. Doch der Schiedsric­hter hatte sich damals von Thannhause­r Spielern bedroht gefühlt und den Abbruch beschlosse­n. Später hatte das Bezirksspo­rtgericht entschiede­n, dass er dazu nicht berechtigt gewesen sei und die Partie wiederholt werden müsse.

SC Altenmünst­er Abold, Scheifel, Osterhoff (82. Kienle), S. Kaifer, Müller, Lauter, Mayer (70. Mahmoud), Ferme, Kahrimanov­ic, Glenk (84. T. Kaifer), Barakzaie

1:0 Rrezia (3.), 2:0 Berisha (5.), 2:1 Glenk (50.), 2:2 Tafaj (58./Eigentor), 2:3 Kahrimanov­ic (64.), 2:4 Barakzaie (79.) – Maximilian Riedel (FC

150 Horgau) –

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