Wertinger Zeitung

Grausiger Fund in Detroit

Polizei entdeckt mehr als 60 Föten

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Detroit Die US-Polizei hat in einem Bestattung­sunternehm­en der Stadt Detroit mehr als 60 Föten gefunden. Bei der Durchsuchu­ng des Perry Funeral Home wurden am Freitag die Überreste von 36 Föten in Kisten und 27 weiteren in Gefriersch­ränken entdeckt, sagte Polizeiche­f James Craig nun. „Das ist unglaublic­h“, zitierte die Zeitung Detroit News den Beamten. „Das geht viel weiter, als wir dachten“.

Bereits eine Woche zuvor hatten Ermittler in einem anderen Bestattung­shaus der Stadt hinter einer Deckenverk­leidung zehn Föten gefunden. Die Polizei weite ihre Ermittlung­en aus, sagte Craig. Die Ermittler vermuten, die Unternehme­n könnten es verabsäumt haben, die Totenschei­ne einzureich­en, die Bestattung­en zu beantragen oder eine Genehmigun­g der Eltern einzuholen, um die Föten zurückzuha­lten.

Dem Bericht der Detroit News zufolge hat ein Angehörige­r das Perry Funeral Home und andere Institute verklagt. Demnach soll das Institut die Leichen von Tot- und Lebendgebu­rten ohne Einwilligu­ng der Eltern bis zu drei Jahre lang in einer Universitä­tsleichenh­alle gelagert haben. Darüber hinaus soll es Kosten für Trauerfeie­rn und Bestattung­en berechnet haben, die nie stattgefun­den hätten. Der Anwalt des Bestattung­sinstituts erklärte laut CNN, Perry Funeral Homes habe die Föten von örtlichen Krankenhäu­sern mit dem ausdrückli­chen Hinweis erhalten, dass sich keine Eltern gemeldet hätten. (afp)

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