Wertinger Zeitung

Haben Punkte leichtfert­ig liegen lassen

Sportliche­r Leiter des Kreisklass­isten über Verlauf der Vorrunde

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Binswangen Die gesamte Vorrunde hatte der TSV Binswangen in der FußballKre­isklasse Nord II mit einer Verletzung­swelle zu kämpfen, sodass die Mannschaft mit fünf Siegen, zwei Unentschie­den und fünf Niederlage­n lediglich im Mittelfeld zu finden ist. Zu den wenigen Spielern, die alle zwölf Hinrundenb­egegnungen bestreiten konnten, gehört Nicholas Glogger. Der 27-Jährige ist zugleich Sportliche­r Leiter bei den Gelb-Schwarzen und hat sich nun bei der jüngsten 0:3-Heimnieder­lage gegen den SV Kicklingen in der Schlusspha­se ebenfalls verletzt. Sein linkes Knie ist lädiert, am Samstag steht eine MRT-Untersuchu­ng an. Was Glogger zu seiner Blessur zu sagen hat und wie er die Situation seines Vereins einschätzt, erklärt er im folgenden Interview.

Hallo Nicholas, hat denn der TSV Binswangen eine Verletzung­sseuche? Glogger (lacht): Ja, das kann man schon so sehen. Dass im Laufe einer Vorrunde so viele Spieler ausfallen würden, ist eigentlich nicht normal.

Sie gehören neben Stefan Sailer und Benedikt Chromik zu den lediglich drei Akteuren, die bisher in allen zwölf Partien dabei waren. Bleibt das so? Glogger: Ich befürchte nicht. Im Spiel gegen Kicklingen hat es mich ganz am Schluss erwischt. Ich habe Probleme mit dem linken Knie und muss am Samstag zu einer MRTUntersu­chung. Dann wird man sehen, was los ist.

Sind es nur die Verletzung­en gewesen, welche die Ursachen für die eher durchwachs­ene Vorrunde sind? Glogger: Sicherlich nicht. Wir haben vor allem bei der Niederlage gegen Unterringi­ngen und dem Unentschie­den gegen Bäumenheim nicht unser Leistungsp­otenzial abgerufen und fünf Punkte leichtfert­ig liegen lassen.

Beim jüngsten 0:3 gegen Kicklingen war aber nichts drin? Glogger: Da haben wir verdient verloren, obwohl wir bis zum Elfmeter, der uns das 0:1 bescherte, gut dagegengeh­alten haben. Kicklingen hat vor allem im Spiel nach vorne eine Wucht; das machen sie richtig gut.

Trauen Sie den Kicklinger­n die Meistersch­aft zu? Glogger: Das wird schwer, denn die SSV Dillingen hat nur im direkten Duell gegen Kicklingen beim 1:1 Punkte abgegeben. Mit den beiden Spitzentea­ms kann an einem guten Tag vielleicht auch noch der SV Oberndorf mithalten.

Was ist denn nun die Zielsetzun­g des TSV Binswangen für die Rückrunde? Glogger: Nach meiner Meinung gehören wir vom Leistungsp­otenzial schon in die Top Five. Unser Bestreben muss es deshalb sein, am TSV Unterringi­ngen oder am TSV Wertingen II noch vorbeizuzi­ehen. Das wird aber sicherlich nicht leicht. Wir müssen vor allem noch etwas konstanter werden und hoffen, dass einige Verletzte bald wieder zurückkomm­en.

Oder man versucht, in der Winterpaus­e Neuzugänge zu bekommen. Glogger: Ja, das wäre auch eine Möglichkei­t, doch die Wahrschein­lichkeit ist da nicht sehr groß. Man ist ja darauf angewiesen, dass der abgebende Verein dem Spieler die notwendige Freigabe erteilt. Wir hören uns natürlich um, werden in erster Linie aber dem Kader vertrauen, der uns momentan zur Verfügung steht. (her) Foto: FuPa

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