Brand gefährdet Teilnahme der Lüne Geia am Fasching
Umzug Der Verein aus Eppisburg hat erst mit den Arbeiten an seinem Wagen begonnen. Wie es weitergeht, ist unklar
Eppisburg Die Faschingsgesellschaft Lüne Geia investiert Jahr für Jahr viel Zeit und Schweiß in ihre Umzugswagen. 2018 zog der Verein mit Pocahontas in den Fasching, 2017 mit Hänsel und Gretel. Was es 2019 wird, ist noch geheim. Und ob es überhaupt was mit Lüne Geia und den Faschingsumzugswagen 2019 wird, ist derzeit nicht sicher. Der Brand in einem Eppisburger Stadel vom vergangenen Sonntag, vermutlich ausgelöst durch eine brennende Plane an der Decke (wir berichteten), hat den Verein schwer getroffen.
„Momentan wissen wir noch gar nicht, wie schwer unser Wagen beschädigt ist“, erläutert Michael Rathgeber, Vorsitzender der Lüne Geia. Aufgrund der andauernden Ermittlungen der Kripo Augsburg zur Brandursache dürfe der Faschingsverein den Stadel noch nicht betreten. „Wir ermitteln weiterhin wegen fahrlässiger Brandstiftung“, sagt Stefan Faller, Pressesprecher des Polizeipräsidiums SchwabenNord. Der Brand könne aber auch zufällig entstanden sein. Aktuell vernimmt die Polizei noch Zeugen. Wie lange die Ermittlungen fortdauern, könne er nicht sagen, erklärt Faller.
Die Lüne Geia hat laut Rathgeber erst vor etwa einer Woche mit den Arbeiten zum Umzugswagen 2019 begonnen – allzu viel ist daher noch nicht zerstört worden. Allerdings ist das Dach des Stadels durch den Brand stark beschädigt worden, die Reparaturen daran „können sich hinziehen“, sagt Rathgeber. Einige der Vereinsmitglieder, die den Brand unmittelbar erlebten, seien geschockt. In ein paar Wochen seien aber alle wieder fit, sagt Rathgeber. Momentan seien die Auswirkungen auf den Fasching 2019 nicht absehbar, im schlimmsten Fall müsse der Verein die Teilnahme an Umzügen absagen, sagt der Vorsitzende. „Davon gehe ich derzeit allerdings nicht aus.“Die Lüne Geia werde alles tun, um an den Umzügen teilzunehmen. „Wir wollen alle Fasching feiern“, sagt Rathgeber. Notfalls gebe es eben Nachtschichten.