Im Gemeinderat notiert
● Breitbandausbau: Nach heutigem Stand sei kein Bereich in Buttenwiesen mehr förderfähig, weil zumindest eine Downloadrate von 30 Megabit pro Sekunde möglich ist, 20 Prozent davon sind mit Glasfaserleitungen direkt ins Haus und 100 Mbit/s und mehr sogar bestens versorgt. Für zukünftige Straßenbaumaßnahmen rät Jürgen Schuster, Buttenwiesens Berater für den Breitbandausbau, Leerrohre zu legen. Denn die größten Kosten, wenn weitere Verbesserungen anstünden, seien die Tiefbaukosten. Zeigen Anbieter Interesse an einer besseren Versorgung, könnten die Leitungen vermietet werden.
● Energieversorgung: Felix Schwahn von GP Joule stellte die Möglichkeit vor, ein Energiekonzept für das Gewerbegebiet Pfaffenhofen-Nord aufzustellen. Nach einer Strukturanalyse und dem Durchspielen verschiedener Modelle würde GP eine Handlungsempfehlung geben. Schwahn betont: „Zusammen haben die Betriebe bessere Möglichkeiten als jeder einzeln.“Die Bewerber, die schon bekannt sind, könnten bei der Studie einbezogen werden. Während Bürgermeister Kaltner die Chance sah, im Vorfeld gerüstet zu sein, wenn Fragen bezüglich der Energieversorgung aufkommen, hielt Josef Hofer den Zeitpunkt noch für zu früh. Johanna Eser-Weidel meinte: „Wie kann ein Konzept erstellt werden, wenn wir so viele Unbekannte haben.“Wenn die Unternehmer dann sagen, dass sie das gar nicht bräuchten, stünde das nur unbeachtet im Schrank. Karl-Heinz Rathgeb meinte, jeder habe seinen Energieberater, Christof Burkard zeigte auf, wie jeder sich auf einem Portal im Internet die günstigste Lösung heraussuche. Manfred Hartl gab zu bedenken, dass der Rat womöglich in 20 Jahren sehe, was sie jetzt versäumt hätten. Reinhard Badke wunderte sich, warum die Renergiewerke hier außen vor gelassen werden. Einen Beschluss zu fassen, lehnten die Ratsmitglieder ab.
● Finanzierung: Robert Rüger von der Firma KFB Leasfinanz stellte die Möglichkeit vor, Baugebiete über seine Firma finanzieren zu lassen. Trete die Gemeinde als Bürge auf, könne die Firma dieselben Konditionen erhalten wie Gemeinden. Neben dem finanziellen Aspekt könne die Firma bei Einsprüchen von Trägern öffentlicher Belange oder Bürgern moderierend wirken. Schon vor 13 Jahren war die Firma Bauherr bei der Riedblickhalle, wodurch die Verwaltung erheblich entlastet wurde.
Ein Vorteil bei einer solchen Mitwirkung Dritter sei laut Rüger, dass keine öffentlichen Ausschreibungen notwendig seien, weil Privatrecht gelte. Voraussetzung sei allerdings, dass keine öffentlichen Zuschüsse zu erwarten sind. Ähnlich wie Immobilienmakler erhalte KFB zwei bis drei Prozent des Verkaufspreises.