Große Sprünge
… machten die drei Landkreis-Teams an diesem Sonntag nicht. Drei Heimspiele, aber nur zwei Punkte. Vor allem das späte 3:3 tut Wertingen weh
● Wertingen – Wörnitzstein 3:3. Im zweiten Abschnitt drehten die Hausherren die Partie, mussten aber in der Nachspielzeit noch den bitteren Ausgleichstreffer hinnehmen. Die Gäste waren im ersten Durchgang bestimmender und nutzten ihre Chancen. Eine Flanke von Musaeus fand Dominik Marks, der sicher vollstreckte (19.). Das 0:2 fiel durch einen zweifelhaften Elfmeter. Biesalski war das egal, er verwandelte kurz nach Wiederbeginn (48.). Die Wertinger stellten dann um, Moritz Hempel rückte auf die Position vor der Abwehr und kurbelte so das Offensivspiel an. Mit Erfolg: In der 71. Minute legte Martin Winkler für Hempel ab – 1:2. Berauscht durch diesen Treffer blieb Wertingen am Drücker, eine Vorlage von Jaumann nutzte Florian Eising nur drei Minuten später zum Ausgleich. Und in der 86. Minute drehte Kapitän Maximilian Beham das Spiel komplett. Er zog aus 20 Metern ab, der Ball landete via Innenpfosten im Netz. Doch in der Nachspielzeit kam Marks auf der Außenbahn durch: Und Konstantin Böhm erzielte das 3:3.
TSV Wertingen: Potnar, Prestel (52. Chr. Müller), Beham, Eising, A. Wiedemann, Winkler, Korselt (72. Maier), Hempel, Fischer, Jaumann, J. Wiedemann (65. Langenmair); Tore: 0:1 Marks (19.), 0:2 Biesalski (48./FE), 1:2 Hempel (71.), 2:2 Eising (74.), 3:2 Beham (86.), 3:3 Böhm (90.+3); SR: Eugen Jaskolka; Zuschauer: 100
● Unterthürheim – Alerheim 1:1. Dieses Remis bringt beiden Mannschaften wenig, Unterthürheim hätte den Sieg aber einfahren können. Im ersten Abschnitt neutralisierten sich die Kontrahenten, ehe die Gastgeber mit einem schönen Angriff in Führung gingen: Christoph Wirth legte den Ball auf Alex Lechner, der servierte für Michael Neher (19.). Kurz vor der Halbzeit hätte es nach Foul an TSV-Akteur Thomas Mair Elfmeter geben müssen, gab es aber nicht. Nach der Pause leistete sich Unterthürheim zehn Minuten der Unachtsamkeit, und prompt traf Lukas Mailänder zum Ausgleich. Danach übernahm der TSV erneut das Kommando und hatte durch Lechner und Mair gute Chancen. Eine Flanke verpasste Alexander Baur nur knapp, er hätte aus kurzer Distanz ins leere Tor einköpfen können.
TSV Unterthürheim: Eisenkolb, Lang, Mattes, Deisenhofer (65. Heinle), Mair, Schäffler, Neher, Heindl, Lechner, Rottmair, Wirth (46. A. Baur); Tore: 1:0 Neher (19.), 1:1 Mailänder (53.); SR: Andreas Fischer; Zuschauer: 80
● Höchstädt – Möttingen 1:2. Der Favorit aus Möttingen wurde seiner Rolle gerecht, musste aber bis zur 91. Minute um den Siegtreffer kämpfen. Der TSV begann stark, bereits in der 4. Minute musste Höchstädts Keeper in höchster Not klären. Der schnelle Max Hagel, den die Höchstädter Abwehr nie wirklich in den Griff bekam, erzielte mit einem schönen Lupfer das 0:1. Bis zur 24. Minute mussten die Höchstädter Fans auf die erste gute Angriffsaktion ihrer Mannschaft warten. Nach einem Zusammenprall mit Florian Kratzer verließ Möttingens Keeper Christoph Husel verletzt den Platz. Glück hatten die Gäste, als Husel eine Tätlichkeit gegen Kratzer beging. Der Schiedsrichter hatte die Situation übersehen. Feldspieler Marius Schmidt musste nun ins Möttinger Tor. Johannes Bußhardt erzielte mit einem wunderschönen Freistoß den überraschenden Ausgleich (26.). In der zweiten Halbzeit gestalteten die SSVler die Partie etwas offener, doch klare Chancen blieben Mangelware. Nach der Gelb-Roten Karte für Gast Patrick Wunder (77.) hoffte man auf einen Endspurt der Rothosen, doch viel kam nicht mehr. Dafür zeigten die Gäste nochmals ihre ganze Qualität und erzielten in der Nachspielzeit den Siegtreffer (Metzger).
SSV Höchstädt: Nimanaj; Eirich, Grimm (62. Korittke), Wanek, Nuraj, Bußhardt, Isufi (45. Torun), Junginger (84. Gerstmeir), Moltschanow, Kratzer, Pirincci; Tore: 0:1 Max Hagel (13.), 1:1 Johannes Bußhardt (27.); 1:2 Leandro Metzger (91.); Gelb-Rot: Patrick Wunder (Mött./78.); Sebastian Wanek (SSVH/90.); SR: Heinrich Deutscher; Zuschauer: 60