Eines stimmt optimistisch

Kompliment! Der Herbstempfang der Industrie- und Handelskammer war inspirierend. Die IHK-Regionalversammlungen Dillingen und Donau-Ries haben am Montagabend im Dillinger Stadtsaal den etwa 300 Gästen ihr neues Leuchtturmprojekt präsentiert – das Haus der Wirtschaft Nordschwaben. Das neue Bildungszentrum der IHK-Akademie Schwaben wird der Wirtschaft vor Ort einen Schub geben. Bei der betrieblichen Fortbildung schneidet insbesondere der Landkreis Dillingen im Vergleich nicht gut ab, wie es jüngst der Deutsche Weiterbildungsatlas gezeigt hat. Das SechsMillionen-Euro-Projekt ist deshalb ein bedeutender Schritt zur Weiterbildung und damit zur Fachkräftesicherung. Zusammen mit dem Parkhaus bringt es die Kreisstadt Dillingen weiter nach vorn.

So viel zum berechtigten Optimismus, der bei diesem Herbstempfang greifbar war. Nachdenklich stimmt allerdings der brillante Vortrag des Zukunftsforschers Sven Gabor Janszky. Es ist wahrscheinlich, dass die rasante technologische Entwicklung in etwa so weitergehen wird, wie der Redner sie beschrieben hat. Und da perfektioniert der Mensch sich dann immer weiter selbst – mit Gen-Reparatur, Ersatz-Organen und optimierter Nahrung vielleicht bis zur Unsterblichkeit. Bleibt die bange Frage, ob die Menschen selbst diese Entwicklung noch steuern und ihren Mega-Computern, wenn nötig, den Stecker ziehen können. Für diese Art von Fortschritt braucht es dringend ethische Grundprinzipien.