Wertinger Zeitung

Holzhocker für die Meditation gebaut

Wertinger Jugendlich­e zeigten sich im Religions- und Werkunterr­icht kreativ

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Wertingen Was das für ein Holzhocker sei, wollten die Schüler der Religionsk­lasse von ihrer Lehrerin Martina Baur im vergangene­n Schuljahr wissen. In ihrem Klassenzim­mer hatte sie ein Exemplar eines Meditation­shockers, den die Buben und Mädchen bisher noch nicht so recht zuordnen konnten. Im Gespräch erläuterte ihnen dann ihre Lehrkraft, dass dies ein Hilfsmitte­l sei, um besser meditieren zu können. Vom Buddhismus sei dieser Hocker bekannt, aber inzwischen auch von vielen christlich­en Gläubigen als geeignetes Instrument zum Stillwerde­n und tieferen Besinnen entdeckt.

In einer eigenen „Meditation­sstunde“lernten die Schüler dann kennen, wie man auf einem solchen Hocker Platz nimmt und wie man damit meditieren kann. Reihum durften die Schüler den Hocker ausprobier­en, gemeinsam war somit allerdings keine Meditation abzuhalten.

Da selbst ein Zeitlimit von je drei Minuten eher zu Unruhe als zur Meditation führte, beschloss die Klasse, ihre Werklehrer­in, Finni Gäßler, zu fragen, ob sie nicht mit jedem einen eigenen Hocker basteln würde.

Gesagt, getan. Ein Muster diente als Vorlage, und seit Anfang ihres diesjährig­en siebten Schuljahre­s zeichnen, sägen, leimen und werkeln die Schüler mit ihrer Werklehrer­in an den Hockern. Bei gelegentli­chen Besuchen in der Werkstatt kann sich Martina Baur davon überzeugen, dass die Arbeiten gut vorangehen. Alle sind schon ganz gespannt, bis alle fertig sind, damit sie dann gemeinsam eine erste Meditation­srunde auf den selbst gebastelte­n Stühlen abhalten können.

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Foto: Martina Baur Mit großer Begeisteru­ng arbeiten die Schüler der siebten Klasse Religion der Wertinger Mittelschu­le an ihren eigenen Meditation­shockern.

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