Wertinger Zeitung

Als „Traubenfre­und“doch lieber ein Weißbier

WZ-Elferkette Warum Christoph Prestel vom TSV Wertingen die erneute Bezirkslig­a-Relegation unbedingt vermeiden möchte und er ungern auf Kunstrasen spielt. Zweikämpfe sind nicht die Stärke des 24-Jährigen

- (her)

Wertingen Im neunten Semester studiert Christoph Prestel Lehramt für Gymnasium in den Fächerkomb­inationen Sport und Englisch. Zu den Vorlesunge­n nach Augsburg pendelt der 24-Jährige stets von Wertingen aus in die schwäbisch­e Metropole. Auch weil die Uni nicht unweit von der Heimspiels­tätte des FC Augsburg liegt, schlägt sein Fußballerh­erz für den FCA. Beim Kreisligis­ten TSV Wertingen zieht Prestel im Mittelfeld die Fäden. Das soll auch im morgigen Heimspiel gegen die SpVgg Riedlingen wieder der Fall sein. Weshalb Prestel auf Relegation­sspiele verzichten kann, das verrät der Junggesell­e im folgenden Interview im Rahmen unserer Serie WZ-Elferkette.

● Bunte oder schwarze Schuhe?

Ich mag es eher schlicht und spiele deshalb meistens in schwarzen Schuhen. Wenn nicht, dann ziehe ich mir ein paar weiße Fußballsti­efel an. Auffällige Farben sind nicht so mein Ding. Bunte Schuhe können gerne die anderen tragen.

● FCA oder FCB?

Ganz klar der FC Augsburg. Mein erstes Spiel sah ich im Jahr 2006 noch im Rosenausta­dion. Seitdem schlägt mein Herz für Rot-GrünWeiß. Im vergangene­n Sommer war ich als Übungsleit­er im Nachwuchsc­amp des FCA tätig. Auch die Nähe der Uni in Augsburg zum Stadion und zu den Trainingsp­lätzen spielt bei den Sympathiew­erten eine Rolle. Ich hoffe, dass der FCA am Saisonende einen einstellig­en Platz belegt. Ich mag kleinere Vereine wie Augsburg oder Freiburg mehr als die Großen der Branche. Dem FC Bayern drücke ich nur bei internatio­nalen Spielen die Daumen.

● Ordnungsfa­natiker Chaot?

Das hat sich in jüngster Zeit geändert. Früher war ich schon eher der Chaot, bei dem einiges Durcheinan­der lag. Jetzt schätze ich es aber, wenn alles seine Ordnung hat und man nicht so lange

oder nach gewissen muss. zwischen acht Uhr Dingen suchen ● Frühaufste­her oder Langschläf­er? Da ich später als Lehrer arbeiten möchte, habe ich es mir angewöhnt, etwas früher aufzustehe­n. Meistens sieben und Uhr. Am Wochenenab­er de bleibe ich mal gerne bis 10 liegen. ● Berge oder Meer?

Das hat sich in letzter Zeit total geändert. Früher zog es mich ausschließ­lich im Urlaub ans Meer. Doch nun habe ich die Liebe zu den Bergen entdeckt. Man ist einerseits schneller am Ziel und anderersei­ts ist dort das Angebot vielfältig­er. Ich fahre als Skilehrer natürlich gerne Ski, bin aber auch beim Wandern gerne in den Bergen unterwegs.

● Weißwein oder Weißbier? Obwohl ich mit einigen Wertinger Jungs der Gruppe „Traubenfre­unde“angehöre, trinke ich lieber Bier als Wein. Weißbier trifft immer meinen Geschmack.

● Leberkäse oder Spaghetti?

Gute Frage. Da muss ich erst mal durchpuste­n. Aber wenn ich mich entscheide­n muss, dann doch eher Spaghetti. Nudeln sind für Sportler wegen der Kohlenhydr­ate wichtig, außerdem kann man Nudeln in vielen Variatione­n zubereiten. Zu einer Leberkässe­mmel sage ich aber grundsätzl­ich nicht Nein.

● Grätsche oder Techniker?

Ich weiß, dass ich ein Defizit im Zweikampf habe, deshalb ganz klar Techniker. Das sieht auch mein Trainer Christoph Kehrle so.

● Natur- oder Kunstrasen?

Es wäre toll, wenn wir alle Heimspiele auf Naturrasen austragen könnten. Auf Kunstrasen weiß man nie genau, wie sich der Ball verhält.

● Weihnachts­markt oder Volksfest? Ich freue mich zwar auf die Weihnachts­märkte in Augsburg und Wertingen. Doch da ich eher ein Partytyp bin, würde ich Volksfeste wie das in Wertingen, den Plärrer oder die Wiesn bevorzugen.

● Relegation oder Direktaufs­tieg? Der TSV Wertingen ist zuletzt dreimal in Folge an der Relegation zur Bezirkslig­a gescheiter­t. Zweimal war ich bei den Spielen dabei. Von solchen Duellen habe ich genug. Deshalb möchte ich auf dem direkten Weg in die Bezirkslig­a aufsteigen. Auch wenn der FC Mertingen ein hartnäckig­er Konkurrent ist, werden wir es diese Saison packen. Einen wichtigen Schritt wollen wir am Sonntag mit einem Heimsieg gegen Riedlingen tun.

Ballverlie­bt: Wertingens Christoph Prestel zieht das Spiel seines TSV gerne auf sich.

Foto: Roland Stoll

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