Wertinger Zeitung

Wie wichtig ist St. Martin heute?

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Am 11. November wird der heilige Martin gefeiert. Rund um diesen Tag gibt es Laternen- und Martinsumz­ügen. Der Schutzpatr­on steht für Nächstenli­ebe durch das Teilen seines Mantels mit einem frierenden Bettler. Wir haben Passanten im Landkreis Dillingen gefragt, welche Rolle die Geschichte von Sankt Martin heutzutage spielt und wie sie zum Thema Teilen stehen. Interviews/Fotos:

Andrea Knaus/Samir Hassan

„Ich arbeite seit vielen Jahren ehrenamtli­ch im Altenheim. Es ist wichtig, einander Aufmerksam­keit und Zeit zu schenken. Ein liebevolle­r Umgang bedeutet, sich auch in den Arm zu nehmen, einfach da zu sein – das alles gehört zum Teilen. Kinder sollten von Anfang an lernen, wie wichtig es ist, auch mal etwas abzugeben.“

Ingeborg Stehr (72),

Schretzhei­m

„Ich besuche den Martinsumz­ug in meiner Heimat jedes Jahr, das gehört für mich dazu wie Weihnachte­n. Teilen ist elementar wichtig. Wir sollten nicht das Gefühl haben, etwas zu verlieren, sondern dass dadurch jeder etwas abbekommt. Auch die ideellen Güter wie Hilfsberei­tschaft und Nächstenli­ebe sind entscheide­nd.“

Michael Braun (44),

Straubing

„Religiös eingebunde­n bin ich heute nicht mehr. Als Kind habe ich als Ministrant an mehreren Martinsumz­ügen teilgenomm­en. Mit dem Gedanken des Teilens kann der heilige Martin Ansporn sein, Menschen zu helfen – sowohl hier als auch in der Dritten Welt. Toll ist der Martinsbru­nnen vor der Wertinger Sparkasse.“

Dr. Wolfgang Pfaffenber­ger (74),

Geratshofe­n

„Für mich ist der Sankt Martin nicht wichtig. Die Martinsgän­se und die Feierlichk­eiten gefallen mir aber schon. Dieses Jahr werde ich mit meiner Laterne wieder auf einen Martinsumz­ug gehen. Dabei werden wir immer an das miteinande­r Teilen erinnert. Das finde ich sehr gut, da man durchs Teilen selber glücklich wird.“

Levin Büyükdag (8),

Wertingen

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