Wertinger Zeitung

Das vorletzte Kapitel geschriebe­n

Turnen Buttenwies­ens Zweitliga-Krimi ist vorerst noch ohne Happy End. Nach der knappen Niederlage im Allgäu hängt der Klassenerh­alt bis zum Schluss am seidenen Faden

- (ulni)

Buttenwies­en Auch der sechste von sieben Wettkämpfe­n brachte nicht den erhofften ersten Saisonsieg für die Zweitliga-Turner des TSV Buttenwies­en. Ganz knapp schrammten sie diesmal daran vorbei. Der „Krimi“bei der TG Allgäu wurde nach spannendem Showdown mit 34:38 verloren. Nur noch eine Chance besteht für den TSV Buttenwies­en, den Abstieg aus der Zweiten Bundesliga zu verhindern: Am kommenden Samstag mit einem Sieg in der heimischen Riedblickh­alle gegen den TV Schiltach.

Am vorletzten Wettkampft­ag war die Hoffnung auf einen Erfolg im Allgäu groß. Der Gastgeber ist Buttenwies­en seit vielen Jahren bekannt, jedoch nur schwer einzuschät­zen. Am ersten Gerät unterliefe­n den Allgäuern einige Fehler am Boden, gegen die der TSV mit souveränen und sauberen Übungen gefiel. Fabian Ullrich, Florian Raab, Daniel Kehl und Matthias Schwab sorgten mit einem kühlen Kopf und stabiler Leistung für den ersten Gerätesieg (11:2 Scorepunkt­e).

Das Wackelgerä­t Pauschenpf­erd machte seinem Namen alle Ehre – zumindest für die Turner aus dem Zusamtal. Sie patzten. Grobe Fehler oder Stürze sorgten dafür, dass die TG Allgäu aufschloss. Lediglich Ni- Ullrich erkämpfte zwei Zähler für sein Team. Mit 13:11 lag der TSV jedoch noch knapp vorn.

Diesen kleinen Vorsprung galt es an den Ringen – einem der schwächere­n TSV-Geräte – zu verteidige­n. Florian Raab, Moritz Kraus, Nicolai Ullrich und Vinzenz Höck gaben zwar alles, doch nur Höck brachte mit einer starken Übung drei Punkte. Alle anderen Duelle gingen an die stärkere Konkurrenz verloren: 20:16 stand es nun also zur Halbzeit für die Gastgeber in Wiggensbac­h.

Am Sprung sollte Stärke demonstrie­rt werden, um den Abstand wie- der zu verringern. Daniel Kehl und Vinzenz Höck entschiede­n ihre Duelle mit drei beziehungs­weise vier Scores für sich. Fabian Ullrich musste trotz gelungenem Sprung drei Punkte an seinen Kontrahent­en abgeben. Johannes Seifried erreichte ein Unentschie­den. Mit 7:3 gewann der TSV Buttenwies­en den Sprung zum 23:23-Gleichstan­d.

In einer bereits jetzt schon spannungsg­eladenen Atmosphäre zeigten Nicolai Ullrich, Florian Raab, Oleksandr Petrenko und Johannes Seifried gelungene Barren-Übungen, ohne grobe Fehler hinnehmen zu müssen. Im ersten Duell gab Ullcolai rich vier Punkte an den Finnen Oskar Kirmes ab. Raab konnte aber ein Unentschie­den erreichen. Petrenko und Seifried gewannen ihre Duelle und brachten dem Buttenwies­ener Punktekont­o gemeinsam sieben Scores ein. Der Barren wurde 7:4 vom TSV Buttenwies­en gewonnen.

Mit 30:27 lag der TSV vor dem Reck nur knapp in Führung, es folgte ein heißer Showdown. Max Weißenhorn, der bei diesem Wettkampf seine Rückkehr zum TSV feierte, stürzte beim Abgang und verlor vier Punkte an seinen Kontrahent­en. Matthias Schwab legte mit einer gelungenen und hochkaräti­gen Leistung nach und konnte das Duell mit vier Zählern für sich entscheide­n. Ein Duell auf Augenhöhe also, das sich hier die TG Allgäu mit dem TSV Buttenwies­en lieferte. Fabian Ullrich verlor an den Finnen Oskar Kirmes vier Scores.

Mit 35:34 lag die TG Allgäu vor dem letzten Duell zwischen Nicolai Ullrich und Maximilian Eberle nur hauchdünn in Front. Beide Athleten konnten ihre Übungen ohne Stürze absolviere­n, jedoch unterliefe­n Ullrich gröbere Fehler, sodass Eberle das entscheide­nde Duell mit drei Scorepunkt­en gewann und den 38:34-Sieg für die Gastgeber besiegelte.

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Foto: Karl Aumiller Comeback am Reck: Pech hatte Rückkehrer Max Weißenhorn beim Abgang, den er nicht stehen konnte.

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