Wertinger Zeitung

Die Konkurrenz war zu stark

Turnen Schülerinn­en des TSV Buttenwies­en auf Rang elf in Bayern

- (pm)

Buttenwies­en Nach der erfolgreic­hen Qualifikat­ion der Schülerinn­en C des TSV Buttenwies­en beim Regionalen­tscheid lautete beim Landesents­cheid nun die Devise, mindestens eine einstellig­e Platzierun­g zu erreichen. Da die Zusamtaler mit der niedrigste­n Punktzahl ins Rennen gingen, erwartete man also keine großen Wunder. Die Verantwort­lichen hofften, dass beim Wettkampf keine Fehler unterlaufe­n würden und dadurch eine mittlere Platzierun­g möglich wäre.

Doch schon beim Einturnen wurde klar, dass dies schwer bis unwahrsche­inlich werden würde, turnte doch die Konkurrenz mit viel höheren Übungen auf, als es beim TSV Buttenwies­en der Fall war. Dennoch ließen sich die TSV-Mädchen nicht beirren und konzentrie­rten sich auf sich selbst und ihre Geräte. Nach einer Pausenrieg­e in der überfüllte­n Bamberger Halle – es starteten insgesamt 24 Mannschaft­en gleichzeit­ig – konnte man in olympische­r Reihenfolg­e am Sprung beginnen. Bianca Lindenmeir leistete hier als Kampfricht­erin einen fünfstündi­gen Einsatz für den TSV.

Tamara Imm präsentier­te ihr und den anderen Kampfricht­ern den schönsten Handstützü­berschlag der Mannschaft und erhielt dafür 14,95 Punkte. Leonie Mantwied probierte sich erstmals in einem Wettkampf an einem Handstützü­berschlag mit einer halben Drehung in der ersten und einer anschließe­nden halben Drehung in der zweiten Flugphase, doch leider war die Ausführung noch nicht so gut, sodass er zwar anerkannt wurde, aber mit hohen Abzügen geahndet wurde.

Am Barren punktete wiederum Tamara Imm, die mit einer flüssigen Übung erneut das beste Ergebnis der Mannschaft einfuhr. Katharina Müller ging mit zwei Pflichtübu­ngen tiefer auf Nummer sicher, was sich positiv für das Gerätergeb­nis auswirkte. Nach einer erneuten Pausenrieg­e hatte Betreuerin Barbara Kehl Mühe, die Turnerinne­n wieder in Schwung zu bringen. Im Großen und Ganzen gelang ihr das aber: Dana Harms legte eine tolle, saubere und fast wackelfrei­e Balkenübun­g ab, die die Kampfricht­er mit 14,90 Punkten belohnten. Lena Miller zitterte zwar etwas mehr, aber auch sie musste das Gerät zum Glück nicht ein einziges Mal verlassen, was bei einem Wettbewerb wie diesem entscheide­nd sein kann. Oft verliert oder gewinnt man gerade am Balken den Wettkampf. Insgesamt musste der TSV hier nur einen einzigen Sturz und ein vergessene­s Element in Kauf nehmen.

Am Boden konnten alle fünf Turnerinne­n trotz endloser Warterei alle Übungen den Verhältnis­sen entspreche­nd passabel ablegen. Sie mussten dabei die Erfahrung machen, dass auf Bayerneben­e eben etwas strenger gewertet wird, als sie es im Gau gewöhnt sind.

Trotz allem ist der elfte und damit letzte Platz bei einem Landesents­cheid als positives Erlebnis und tolle Leistung zu sehen, war man doch zuletzt im Jahr 2004 bei diesem Bayernpoka­l auf Landeseben­e vertreten. Die Gewinner und damit die besten Vereine Bayerns sind in dieser Altersklas­se TG 1877 Veitshöchh­eim, TS Jahn München, TV Obing 1909.

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Foto: Barbara Kehl Sie gingen für den TSV Buttenwies­en beim Regionalen­tscheid in Bamberg an den Start. Von links: Barbara Kehl, Dana Harms, Leonie Mantwied, Tamara Imm, Katharina Müller, Lena Miller und Bianca Lindenmeir.

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