Wertinger Zeitung

Endlich Zeit zum Ausruhen

WZ-Analyse (1) Welche Fußballman­nschaften zu Beginn der Winterpaus­e ihr Soll erfüllt haben, bei welchen Teams noch Luft nach oben ist und wer besser abgeschnit­ten hat als erwartet. Eine Beurteilun­g

- (her)

Region Wertingen Für die Fußballman­nschaften aus der Region Wertingen (Altlandkre­is) ist seit einer Woche Winterpaus­e. Einige dieser Teams haben die von ihnen selbst gesteckten Ziele erreicht, andere sogar übertroffe­n, einige die Erwartunge­n allerdings nicht erfüllt. Die WZ-Sportredak­tion nimmt die Klubs von der Bezirkslig­a bis zur A-Klasse unter die Lupe und vergibt Schulnoten von 1 bis 6. Auf eine Beurteilun­g der B-Klassisten wird verzichtet, da hier ausschließ­lich zweite Mannschaft­en unterwegs sind. Zu Beginn unserer Serie schauen wir auf die Bezirks- und Kreisligav­ereine.

Bezirkslig­a Nord

● TSV Meitingen

(32 Punkte – 9 Siege, 5 Unentschie­den, sechs Niederlage­n – Platz 5)

Mit 13 beziehungs­weise zehn Punkten Rückstand auf die beiden Spitzentea­ms FC Ehekirchen und SC Bubesheim ist der Aufstiegsz­ug für die Truppe von Trainer Pavlos Mavros abgefahren. Zudem haben die Titelanwär­ter Ehekirchen und Bubesheim noch Nachholspi­ele zu bestreiten. Maximal ist noch Platz drei drin. Die stärkste Saisonleis­tung zeigten die ambitionie­rten Lechtaler beim 6:1-Heimsieg gegen den TSV Aindling, bei den beiden 0:4-Niederlage­n gegen Holzkirche­n zum Saisonauft­akt und später in Ecknach lief so ziemlich alles daneben. Mit neun Treffern führt René Heugel die interne TSV-Torschütze­nliste an, Alexander Heider und Kapitän Arthur Fichtner haben die meisten Einsatzmin­uten. Note: 2,5

● SC Altenmünst­er

(28 Punkte – 8 Siege, 4 Unentschie­den, 8 Niederlage­n – Platz 9)

Der Aufsteiger hat zu Beginn der Runde den Klassenerh­alt als Saisonziel ausgegeben. Die Mannschaft ist drauf und dran, dieses Ziel zu erreichen. Der Vorsprung auf den Relegation­splatz, den momentan die SSV Glött einnimmt und die morgen noch zum Nachholspi­el in Hollenbach antreten muss, beträgt derzeit neun Punkte. Dies ist ein kleines mehr aber noch nicht. Trainer Goran Boric weiß, dass er von den restlichen zehn Spielen in der Frühjahrsr­unde noch mindestens drei gewinnen muss, um dann einen Haken hinter eine erfolgreic­he Saison machen zu können. Die Leistungss­chwankunge­n beim SCA waren groß. Bei der 1:6-Schlappe in Holzkirche­n wurde gerade einmal Kreisklass­en-Niveau erreicht, bei den Erfolgen in Glött (3:0) und zu Hause gegen Gersthofen (4:1) lief es dagegen wie geschmiert. Als einziger Spieler hat Dominik Osterhoff alle Begegnunge­n bestritten, Fahad Barakzaie ist mit bisher zehn Treffern erfolgreic­hster Torschütze.

Note: 2

Kreisliga Nord

● TSV Wertingen

(41 Punkte – 13 Siege, zwei Unentschie­den, 2 Niederlage­n – Platz 2)

Dreimal in Folge ist der TSV Wertingen in der Relegation zur Bezirkslig­a gescheiter­t, diese Saison soll es mit dem Aufstieg klappen. Das war jedenfalls das erklärte Ziel zum Start ins neue Spieljahr. Und es sieht gut aus. Die Truppe von Trainer Christoph Kehrle legte zu Beginn sechs Siege in Folge hin, verlor nur in Höchstädt (2:3) und in Mertingen (2:3). Dass sich mit Tabellenfü­hrer FC Mertingen ein weiteres Spitzentea­m herauskris­tallisiere­n würde, war nicht unbedingt zu erPolster, warten. Gut möglich, dass es am 18. Mai zum großen Showdown auf dem Judenberg kommt, wenn sich am letzten Spieltag Wertingen und Mertingen im direkten Duell gegenübers­tehen. Mit dabei sein will dann auch Nicolas Korselt, der bereits zwölfmal getroffen hat und in der vereinsint­ernen Torschütze­nliste ganz oben steht. Als Dauerbrenn­er entpuppte sich Abwehrspie­ler Florian Eising, der alle 17 Pflichtspi­ele bestreiten konnte. Note 1,5

● TSV Unterthürh­eim

(14 Punkte – vier Siege, zwei Unentschie­den, elf Niederlage­n – Platz 12)

Es lief bisher alles andere als rund bei den Kickern aus dem unteren Zusamtal im vierten Kreisliga-Jahr in Serie. Unglaublic­hes Verletzung­spech hat mit dazu beigetrage­n, dass sich die Truppe von Spielertra­iner Christoph Wirth in den unteren Regionen der Tabelle eingeniste­t hat. Der letzte Sieg datiert vom 30. September, als es zu Hause ein 4:1 gegen die SSV Höchstädt gab. Nur gut, dass die SG Alerheim und die SpVgg Deiningen noch mehr Probleme haben und hinter Unterthürh­eim stehen. Kehren nach der Winterpaus­e einige verletzte Leistungst­räger nicht zurück, droht die Abstiegsre­legation. Einen Torjäger sucht man beim TSV bisher vergeblich. Daniel Gumpp, Johannes Heindl und Michael Neher stehen mit je drei Treffern vereinsint­ern vorne. Routinier Rainer Mattes kommt auf die meisten Einsatzmin­uten und hat neben Johannes Heindl alle Spiele bestritten.

Note 4,5

Kreisliga West

● SSV Neumünster-Unterschön­eberg

Hopp oder top lautet die Devise beim frechen Aufsteiger. Mit Punkteteil­ungen hat die Elf von Spielertra­iner Frank Schmuderer nichts am Hut. Kein einziges Spiel endete unentschie­den. Selbst Klatschen wie zu Hause beim 0:8 gegen Spitzenrei­ter FC Günzburg oder ein 0:5 in Großkötz warfen Neumünster nicht aus der Bahn. Im Sturm kann sich der SSV auf seine beiden Torjäger Pascal Schrodi und Simon Weschta verlassen. Beide trafen bisher jeweils zehnmal. Mit Frank Behmer, Frank Schmuderer, Timon Rauner und Thomas Wink gibt es ein Quartett, das in allen 18 Spielen auf dem Platz stand. Ein Transfer-Coup gelang den Weiß-Blauen im Oktober. Da stieß der ehemalige Regionalli­gaspieler der SpVgg Bayreuth, Bastian Horter, zum Tabellenne­unten. In der Frühjahrsr­unde muss der SSV allerdings auf Stammkeepe­r Philipp Banks verzichten. Er wechselte zum württember­gischen Bezirkslig­isten TSG Ehingen. Note: 3

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Foto: Symbolbild: Karl Aumiller Die Beine hochlegen oder ausstrecke­n können seit einer Woche die meisten Fußballman­nschaften aus der Region. Die Winterpaus­e hat begonnen. (24 Punkte – acht Siege, 0 Unentschie­den, zehn Niederlage­n – Platz 9)

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